OÖ: Rund 10.000 Arbeitsplatzjahre geschaffen - Rekordjahr 2009   

erstellt am
21 01. 10

LR Anschober: Oberösterreich hat in letzter Legislaturperiode durch 80.000 Förderungen Investitionen von rund 750 Mio. Euro in Energiewende und Klimaschutz und eine CO2-Einsparung von 17 Mio. Tonnen für die Lebenszeit der Anlagen ausgelöst
Linz (lk) - Energie-Landesrat Rudi Anschober: "Mein Kurs der Energiewende, der schrittweise Umstieg von Öl und Kohle auf Erneuerbare Energie und Energieeffizienz rechnet sich in jeder Hinsicht: weniger Ausgaben für Energieimporte, Absenkung der Energiekosten, neue Arbeitsplätze, sinkende CO2-Emissionen, die alleine im Bereich Raumwärme in der letzen Legislaturperiode um 35 Prozent abgesenkt werden konnten. Wesentliche Ursache dafür waren stabile Landesförderungen in die Energiewende. Insgesamt wurden 80.000 Förderungen mit stark steigender Tendenz in der letzten Legislaturperiode bis Ende 2009 ausbezahlt.

Damit konnte eine dreiviertel Milliarde Euro an Investition (zum Großteil in Oberösterreich) und in Summe 10.000 Arbeitsplatzjahre (1.000 Arbeitsplätze für zehn Jahre) ausgelöst werden. Für die Lebenszeit der Anlagen (berechnet mit 30 Jahren) kann mit einer CO2-Einsparung von insgesamt 17 Mio. Tonnen gerechnet werden."

Anschober weiter: "Die Energiewende ist also für Oberösterreich in jeder Hinsicht ein Gewinn. Diesen Kurs wollen und müssen wir aus klimapolitischen, sozialpolitischen und arbeitsmarktpolitischen beibehalten und verstärkt fortsetzen."

Kühlgerätetauschaktion für Heizkostenzuschussempfänger/innen 2009
Eine endgültige Bilanz liegt noch nicht vor, aber: 2.470 Geräte wurden bisher getauscht, 60 € Ersparnis je Gerät (bei 15 Jahren Lebensdauer ca. 900 € eingespart - bei jetzigem Strompreis gerechnet), in Summe den teilnehmenden 2.600 Bedürftigen 156.000 €/Jahr erspart, das sind über die Lebensdauer gesamt: 2,3 Mio. €.
Fördersumme von 650.000 €.
Ausgelöster Umsatz rund 720.000 €.
Energieeinsparung von 780.000 kWh/Jahr. Über die Lebensdauer: 11 GWh. Umweltentlastung: ca. 260 Tonnen CO2/Jahr

Heizungspumpen
Heizungspumpen sind unscheinbar, veraltete Pumpen verschleudern jedoch viel teure Energie. Energie-Landesrat Rudi Anschober hat durch die Impuls-Förderung den Tausch von 4.000 veralteter Heizungspumpen erreicht und dadurch bewirkt, dass hunderttausende Euro an Energiekosten eingespart wurden und gleichzeitig ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet wurde.

In Oberösterreich sind etwa 300.000 Heizungsumwälzpumpen in Betrieb - 4.000 davon wurden im Rahmen dieser Aktion getauscht. Die Einsparung ist schnell errechnet: 86 Watt hatte die durchschnittliche getauschte alte Pumpe, 34 Watt die durchschnittliche neue Pumpe. Das bedeutet, dass 52 Watt eingespart werden. Multipliziert mit 5.400 Stunden Jahresbetriebszeit erhält man eine Einsparung von 280 Kilowattstunden pro Jahr (kWh/a). In Stromkosten ausgedrückt sind das rund 50 Euro pro Jahr. Das ergibt ca. 1.000 € Kosteneinsparung über die Lebensdauer der Pumpe. Eine neue Pumpe kostete ca. 450 Euro (davon waren 100 Euro Förderung). Ein Pumpenwechsel rechnet sich - durch die Impulsförderung für die Bürger/innen natürlich noch wesentlich schneller.

"Durch den Austausch dieser 4.000 Altpumpen sparen wir dadurch etwa 4.000 x 280 kWh = 1.120.000 Kilowattstunden pro Jahr (=1,12 GWh/a); bei einer Lebensdauer der Pumpe von 20 Jahren sind das in Summe 22,4 Millionen Kilowattstunden (= 22,4 GWh), das sind etwa 7,4 Millionen kg CO2)," zieht Energie-Landesrat Anschober eine positive Bilanz unter diese erfolgreiche Pumpentauschaktion, die das Land Oberösterreich mit 400.000 € gefördert hat.
     
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