Seeber: Eine EU-Strategie für den 3.000 km langen Donauraum   

erstellt am
21 01. 10

Gemeinsame Lösungen für gemeinsame Probleme
Straßburg (övp-pd) - "Die Donau mit ihren 3.000 Kilometern - vom Schwarzwald bis zum schwarzen Meer - durchfließt insgesamt sechs EU-Mitgliedsstaaten und auch Nicht-EU- Mitgliedsländer. Es macht keinen Sinn, wenn jedes Land sein eigenes Süppchen kocht, um seinen Teil der Donauregion zu beleben. Hier brauchen wir eine europäische Strategie für den gesamten Donauraum und gemeinsame Perspektiven, damit wir die Nachhaltigkeit dieser wirtschaftlich starken Regionen noch weiter fördern können", freut sich der ÖVP-Sprecher für Regionalpolitik, Europaparlamentarier Dr. Richard Seeber, über die Annahme der Resolution zur Europäischen Strategie für den Donauraum im Plenum in Strassburg.

"Wir wollen, dass alle Länder entlang der Donau - sowohl Mitglieder der EU, als auch jene, die es noch nicht sind, - wirtschaftlich, politisch, kulturell und wissenschaftlich enger zusammenarbeiten. Eine europäische Strategie zu diesen politisch und wirtschaftlich wichtigen Regionen stellt einen zukunftsträchtigen Mehrwert für ganz Europa dar", so Seeber weiter. "Wir müssen uns den vielen Herausforderungen in Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung, das erhöhte Verkehrsaufkommen, den demografischen Wandel, das organisierte Verbrechen oder die Umweltverschmutzung gemeinsam stellen. Und müssen auch die vielen Kulturschätze entlang der Donau bewahren. Durch einen gemeinsamen EU-Strategie, aber auch durch den gezielten Einsatz von EU-Mitteln muss es uns gelingen die vielfältigen Chancen, die uns der Donauraum bietet, zum Vorteil aller besser zu nutzen".

Das von der Kommission vorgeschlagene Makro-Regionenkonzept sei grundsätzlich zu begrüßen. So sollen gemeinsame Lösungen für grenzüberschreitende Probleme gefunden werden. "Staatsgrenzen trennen oft Lebens- und Naturräume. Aber die Probleme und Herausforderungen machen an den Grenzen nicht halt. Hier kann europäischer Mehrwert durch multilaterale Zusammenarbeit entstehen. Gute Planung von langer Hand ist unerlässlich, um der Donaustrategie auf Dauer zum Erfolg zu verhelfen", so der Vorsitzender der Intergruppe Wasser im Europäischen Parlament weiter.

Im Bereich Umweltschutz sollten alle Donauländer am gleichen Strang ziehen und dieselben hohen Schutzstandards festlegen. "Die Donau weist eine hohe biologische Vielfalt auf und ist zudem ein wichtiges Energiereservoir. Diese Eigenschaften müssen für künftige Generationen bewahrt werden. Durch gezielte EU-Regionalpolitik und der Förderung von Makro-Regionen können wir erhöhte Wettbewerbsfähigkeit und zugleich hohe ökologische Standards und Sozialstandards schaffen", so Seeber abschließend.
     
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