Heinisch-Hosek: "Gewaltopfer können sich übers Internet beraten lassen"   

erstellt am
01 02. 10

Anonyme Hilfe über verschlüsseltes Datensystem gibt den Frauen Sicherheit.
Wien (bpd) - "Sich im Internet beraten zu lassen, ist jetzt österreichweit möglich - egal, ob sich eine Frau scheiden lassen möchte, von Gewalt betroffen ist oder an ihrem Arbeitsplatz gemobbt wird", sagte Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek bei ihrem Besuch der Beratungsstelle.. Gerade für Gewaltopfer sei die Onlineberatung eine anonyme Form der Hilfe. "Die Hemmschwelle, ein Mail zu schreiben ist noch geringer als zum Telefon zu greifen oder in eine Beratungsstelle zu gehen", so Heinisch-Hosek weiter.

Und das Besondere sei, dass Frauen keine Mailadresse angeben müssen und die Datenübermittlung verschlüsselt erfolge. Es sei eine Möglichkeit, sich beraten zu lassen, ohne dass jemand die Kommunikation nachverfolgen könne. "Die Beratung erfolgt in einem sicheren Datensystem, so dass keine Spuren im Netz hinterlassen werden. Diese Sicherheit ist gerade für Gewaltopfer ganz wichtig", betonte die Ministerin.

Die Beratung sei kostenlos und schnell, denn innerhalb von zwei Tagen würden kompetente Psychologinnen, Sozialarbeiterinnen oder Juristinnen antworten.

Vor allem für Frauen, die sich nicht am Telefon oder persönlich in einer Beratungsstelle beraten lassen wollen oder können, sei es ein gutes Angebot, via Internet Hilfe zu bekommen.

"Für junge Frauen, die selbstverständlich im Internet unterwegs sind und Frauen am Land, die keine Beratungsstelle in der Nähe haben, ist das Angebot interessant", ist die Frauenministerin überzeugt.
     
Informationen: http://www.frauenberatenfrauen.at    
     
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