Obermayr: Deutsch droht als dritte EU-Amtssprache zu verschwinden!   

erstellt am
28 01. 10

Franzosen kämpfen bereits gegen den Brüsseler Anglisierungstrend
Wien (fpd) - "Eine ordentliche Scheibe abschneiden können sich die Vertreter Österreichs und Deutschlands in Brüssel bei ihren französischen Amtskollegen!", erklärt FPÖ-Europaabgeordneter Mag. Franz Obermayr. "Die Franzosen haben die Zeichen der Zeit erkannt und setzen nun vermehrt Initiativen für die Mehrsprachigkeit, denn Französisch als zweite EU-Amtssprache wird von Englisch verdrängt und verschwindet immer mehr aus den offiziellen Dokumenten. Und mit Deutsch steht es noch viel schlechter!", so Obermayr.

Überangepasste Europaabgeordnete aus Österreich und Deutschland versuchten von sich aus immer häufiger, vermeintliche Zeichen von "Weltmännischkeit" zu setzen und schwingen ihre Reden auf Englisch beziehungsweise - wie die Grüne Lunacek - gleich auf Spanisch. Entweder wolle man beweisen, wie gut die Fremdsprachenausbildung in Österreich und Deutschland ist, oder man schäme sich der deutschen Sprache.

"Die Folge davon ist, dass unzählige Unterlagen wie Tagesordnungen oder Einladungen lange Zeit nur auf Englisch verfügbar sind, bevor sie auch auf Französisch und Deutsch angeboten werden. Und einige Ausschüsse, obwohl unter deutschem Vorsitz, tagen nur noch auf Englisch", kritisiert Obermayr und verlangt eine Kampagne pro Deutsch in der EU. "Nehmen wir uns ein Beispiel an den Franzosen! Gemeinsam vertreten Frankreich, Deutschland und Österreich 155 Millionen Europäer, die ein Recht auf den Erhalt ihrer Sprachen haben."
     
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