Wie ich mit 12 Millionen Euro den Kapitalismus rette (WIM)   

erstellt am
28 01. 10

… von Johannes Schrettle – Uraufführung im TAG
Wien (tag) - "Wie sprechen wir über Geld? Können wir uns trotzdem lieben? Müssen wir einen Vertrag eingehen?" Die komfortable Mittelschicht kämpft ums Überleben. Akademiker werden arbeitslos. Die Phase des Aufstiegs ist endgültig vorbei. Einkommensgrenzen werden in Krisenzeiten zu sozialen Grenzen. Für das Bewusstsein der Bürgerschicht bedeutet das einen Konflikt: der Drang zur Wahrung des Besitzes und die Angst vor dem Abstieg auf der einen Seite und das liberale und aufgeschlossene Selbstbild auf der anderen. Was tun?

"Wie ich mit 12 Millionen Euro den Kapitalismus rette (WIM)" ist eine Revue ohne Musik. Es ist ein Abend über die Angst vor dem großen Geld. Ein Lottogewinn, der das fragile Gleichgewicht von Bürgerkindern um die Dreißig durcheinanderbringt und schlussendlich in einer Tragödie endet. Denn mit dem großen Gewinn brechen Lügen, Intrigen, Eifersucht und Paranoia in die Idylle einer angegrauten Mittelschicht ein.

Das Stück "Wie ich mit 12 Millionen Euro den Kapitalismus rette (WIM)" ist aus der internationalen Werktage-Ausschreibung des TAG hervorgegangen. Professionelle TheatermacherInnen wurden eingeladen, ihre Ideen, Konzepte und Stücke zum Thema "Zukunftsperspektiven" einzureichen. Aus insgesamt 134 Einsendungen wurden 2 Projekte ausgewählt, voll finanziert und mit dem TAG-Ensemble im TAG umgesetzt. So entstanden aus den prozessorientierten Werktagen zwei Produkte - zwei Tagwerke. Eines davon ist Johannes Schrettles Stück, das am TAG entwickelt wurde und am 6. März im TAG uraufgeführt wird.

Konzept, Text und Regie: Johannes Schrettle
Es spielen: Horst Heiß, Julian Loidl und Agnieszka Wellenger
Ausstattung: Alexandra Burgstaller

Premiere am Sa 6. März 2010, Beginn 20 Uhr
Weitere Vorstellungen am Sa 13., Di 16., Mi 17., Do 18. und Sa 20. März 2010
Beginn jeweils 20 Uhr
     
Informationen: http://www.dastag.at    
     
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