Neue Mittelschule: 96 zusätzliche Klassen an 75 Standorten genehmigt   

erstellt am
26 01. 10

Wien (bmukk) - Am 25.01. tagte die Approbationskommission zur Neuen Mittelschule. Nachdem der Koalitionspartner eine Ausweitung der gesetzlichen Höchstgrenze für Klassen der Neuen Mittelschule abgelehnt hat, musste diese Genehmigung auf Basis der bestehenden gesetzlichen Regelung erfolgen. Diese Entscheidung ist aufgrund der beginnenden Schuleinschreibungen in den Bundesländern im Interesse der Eltern nicht mehr aufzuschieben.

Somit konnten 196 zusätzliche Klassen genehmigt werden. Im Vergleich zu bisherigen Prognosen konnte die Anzahl der zusätzlichen Standorte leicht auf 75 erhöht werden, da an einigen genehmigten Standorten weniger Klassen als prognostiziert eingereicht wurden.

„Es ist bedauerlich, dass wir zahlreiche engagierte Schüler, Eltern und Lehrer vorerst in ihrem Reformeifer bremsen müssen. Der Koalitionspartner hat hier noch eine ablehnende Position eingenommen, die ich zur Kenntnis nehmen muss. Ich freue mich jedenfalls, dass wir mit kommendem Schuljahr insgesamt 320 Neue Mittelschulen mit rund 1650 Klassen und rund 35.000 Schülerinnen und Schülern in ganz Österreich haben werden. Die Erfolgsgeschichte der Neuen Mittelschule wird weitergehen“, so Bildungsministerin Claudia Schmied.

Nachdem alle eingereichten Standorte in den Bundesländern Kärnten, Oberösterreich und Tirol nur bei einer Ausweitung der gesetzlichen Obergrenze genehmigt hätten werden können, musste die Approbationskommission nach Rücksprache mit den Koordinatoren des Projekts in den Bundesländern auf Basis von objektivierten Kriterien eine Auswahl der eingereichten Standorte treffen.

Qualitätskriterien, die der Entscheidung zugrunde liegen:

  • Übereinstimmung mit den genehmigten Rahmenmodellplänen (Kooperation AHS/BHS, Abstimmung an den Standorten, Individualisierung, keine Leistungsgruppen, Integration, Kulturprojekte, …
  • Pädagogische Qualität der Standortkonzepte
  • Voraussetzungen am Standort, die Ziele auch umzusetzen (Entwicklungserfahrung, Motivation)
  • Regionale Rahmenbedingungen
  • Bedarf/Elterninteresse, Rücksicht auf regionales Schulangebot / Schulsprengelaspekte)
  • Bereitschaft zur Kooperation mit dem BIFIE (Evaluation) und mit der NMS-Entwicklungsbegleitung
     
Informationen: http://www.bmukk.gv.at    
     
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