Karl: Die "schlauen Kleinen" von heute sind die "innovativen Großen" von morgen   

erstellt am
05  02. 10

Ministerin besucht "Sparkling Science"-Projekt "Sparkling Fingers“ – dritte "Sparkling Science“-Ausschreibung läuft – mehr als drei Millionen Euro stehen zur Verfügung
Wien (bmwf) - „Die ‚schlauen Kleinen’ von heute sind die ‚innovativen Großen’ von morgen“, so Wissenschafts- und Forschungsministerin Beatrix Karl. Sie besuchte am 05.02. eines der insgesamt sieben an der Technischen Universität Wien angesiedelten „Sparkling Science“-Projekte. Bei dem im Herbst 2008 gestarteten Projekt „Sparkling Fingers“ entwickelt das Institut für Gestaltungs- und Wirkungsforschung gemeinsam mit blinden und sehbehinderten Schüler/innen des Bundes-Blindenerziehungsinstitutes und Schüler/innen des Schulzentrums Ungargasse ein haptisches E-Learning-Instrument.

Gerade für blinde und hochgradig sehbehinderte Schüler/innen sind tastbare Modelle ein wichtiger Bestandteil im Schulunterricht. Bisher wurde jedoch die Möglichkeit, computergestütztes Lernen mit dem Erkunden von Modellen und Materialien zu verknüpfen, weitgehend vernachlässigt. Im Rahmen des Projekts „Sparkling Fingers“ wird nun eine einfache Lösung für den computergestützten Unterricht entwickelt. Die Ministerin zeigte sich sehr beeindruckt von der engagierten Arbeit der Schüler/innen und Wissenschafter/innen.

Mit „Sparkling Science“ hat das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMWF) im Jahr 2007 einen europaweit einzigartigen Weg der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung begonnen. Die derzeit 67 Forschungsvorhaben und 41 geförderten Schulforschungsprojekte bewegen sich von den Geisteswissenschaften bis zu den harten Naturwissenschaften. Auch die eingesetzten Kooperationsmodelle variieren stark, ebenso wie Schultypen, Alter der Jugendlichen und Zahl der beteiligten Schulen. Die entscheidende Gemeinsamkeit sämtlicher Projekte besteht darin, dass die Jugendlichen substantielle Beiträge zu den Forschungsarbeiten leisten und die Wissenschaft damit wertvolle Unterstützung erhält.

Mit 1. Februar wurde die dritte Ausschreibung des Programms gestartet
Forschungseinrichtungen und Schulen können bis 6. April 2010 Anträge einreichen. Insgesamt stehen mehr als drei Millionen Euro zur Verfügung. Bereits jetzt forschen im Rahmen von „Sparkling Science“ über 13.000 Schüler/innen gemeinsam mit 600 Lehrer/innen und 380 Wissenschafter/innen und Nachwuchswissenschafter/innen. Ziel des Programms ist es unter anderem, nachhaltige Kontakte zwischen den beteiligten Forschungseinrichtungen und Schulen zu initiieren.

„Die Nachwuchsförderung ist mir ein großes Anliegen“, betonte die Ministerin abschließend. „Wir müssen die Kinder möglichst früh für Forschung begeistern und ihre Neugierde wecken.“
     
Informationen: http://www.sparklingscience.at    
     
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