WED baut ein neues Wahrzeichen in Wien   

erstellt am
10  02. 10

Neues Großprojekt in der Donau-City – Österreichs höchstes Gebäude mit 220 Meter entsteht in den Jahren 2010 bis 2012
Wien (ba) - "Die Donau-City bietet all das, was einen urbanen, neuen Stadtteil mit hoher Lebensqualität auszeichnet und ist damit prädestiniert für dieses attraktive Hochhausprojekt. Zudem ist sie das deutlichste Zeichen dafür, dass Wien bewusst näher an das Wasser rückt und die Uferkante neuen Nutzungen zuführt. Die Entscheidung, mit dem Bau dieses neuen Wiener Wahrzeichens jetzt zu beginnen, ist ungemein wichtig für unsere prosperierende Stadt, schafft Beschäftigung und ist damit sowohl für den Arbeitsmarkt als auch für die Baubranche ein enorm wichtiges Signal," erklärt Wiens Planungsstadtrat Rudi Schicker.

"Der DC Tower 1 wird mit seinen 220 Metern das höchste Gebäude Wiens und Österreichs sein und kombiniert in Einzigartigkeit architektonische Ästhetik, modernste ‚grüne' Bauweise und Funktionalität. Damit entsteht in der Donau-City ein neues Vorzeigeprojekt und eines der größten Immobilienprojekte Österreichs, trotz oder vielleicht gerade wegen der wirtschaftlich herausfordernden Zeiten", so Helmut Bernkopf, Bank Austria Vorstand Corporates & Investment Banking.


"Grüne" Architektur auf höchstem ästhetischen und technischen Niveau
Der DC Tower 1 wird mit 220 Metern Bauhöhe Österreichs neues höchstes Gebäude und damit den Milleniumstower mit 202 Metern (inklusive Turmspitze) ablösen. Der französische Stararchitekt Dominique Perrault, der unter anderem die Französische Nationalbibliothek in den 90er Jahren und den Europäischen Gerichtshof in Luxemburg realisiert hat, zeichnet für das Design verantwortlich. Die Nettonutzfläche beträgt 72.700 Quadratmeter. Das 60 oberirdische Etagen umfassende Gebäude mit dem geplanten Baubeginn Anfang 2010 soll nach knapp 3-jähriger Bauzeit bereits Ende 2012 fertiggestellt sein. Der Großteil der Nutzfläche, insgesamt 43.700 Quadratmeter, ist für Büroräumlichkeiten vorgesehen. Ein besonderes Highlight stellt die Integration eines 4* Hotels in den DC Tower 1 dar. Auf 18.300 Quadratmetern entsteht eine Hotelanlage mit 255 Zimmern. Das Hotel wird von der spanischen Sol Meliá Gruppe, der europaweit sechstgrößten Hotelkette, betrieben und sich über 15 Stockwerke erstrecken.

Der DC Tower 1 wird als einer der ersten österreichischen Büroturme nach den Energie- und Nachhaltigkeitserfordernissen für ein "Green Building" der EU-Kommission errichtet und ausgestattet werden. Die Zertifizierung als "Green Building" mit dem Gold- oder Platin Status nach LEED© ist vorgesehen und wird sowohl für die künftigen Mieter, als auch bei einem etwaigen Verkauf einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil darstellen.

"Wir halten dieses Investment für äußerst attraktiv, denn die Kombination aus einer hochwertigen Immobilie mit ökologischer Bauweise, einem gehobenen architektonischen Anspruch an einen attraktiven Standort wird gerade in Wien einen guten Markt vorfinden. Deshalb sind wir vom wirtschaftlichen Erfolg dieses Projektes völlig überzeugt", sagt Bernkopf.

Investorenkonsortium rund um WED und Bank Austria investiert 300 Mio. EUR und schafft 2.500 neue Arbeitsplätze
Die Projektentwicklung und die Bauträgerschaft für das Großprojekt übernimmt, wie bereits bei zahlreichen erfolgreich abgeschlossenen Projekten in der Donau-City, die WED, deren Gesellschafter ein österreichisches Banken- und Versicherungskonsortium unter der Führung der Bank Austria ist. Das Investitionsvolumen beträgt rund 300 Millionen Euro. "Ein besonders wichtiger Aspekt ist die arbeitsmarktpolitische Dimension dieses Projektes. Gerade in der Baubranche sind Investitionen besonders beschäftigungswirksam - ungefähr doppelt so stark wie beispielsweise in der Exportwirtschaft. Wir gehen nach der gängigen Wifo-Berechnung davon aus, dass der Neubau ‚DC Tower 1' in den nächsten Jahren rund 2.500 Arbeitsplätze schafft, was für den Wirtschaftsstandort Wien ein deutlich positives Signal ist", so Bernkopf weiter.

Die WED Gruppe realisiert damit nach dem Andromeda Tower (1998), dem Ares Tower (2001), dem Tech Gate Vienna (2002/2005) und dem Saturn Tower (2004), bereits das fünfte Großprojekt als Bauträger. "Wir blicken hier auf einen breiten Erfahrungsschatz zurück, der uns die Umsetzung dieses Mega-Projektes deutlich erleichtert. Wir sehen die Stadtentwicklungsregion Donau-City als sehr attraktive Lage mit hochwertigen Bürogebäuden, die überdurchschnittliche Mieterträge einbringen", führt Thomas Jakoubek, Vorstand der WED, aus.

"Sowohl die genannten Großprojekte in der Donau-City, aber auch die Entwicklungen an der Donaukanalkante, beispielsweise mit dem UNIQA-Tower oder dem neuen Jean-Nouvel-Projekt gegenüber dem Media Tower von Hans Hollein, zeigen wie wichtig es ist, dass sich die Politik nicht aus der Architektur verabschiedet. Der ‚DC Tower 1' von Dominique Perrault reiht sich nahtlos in diese Serie von architektonisch wertvollen "landmarks" ein, wenngleich er durch seine Rekordhöhe noch ein Stück einzigartiger ist", so Planungsstadtrat Schicker.

Wien boomt - auch in schwierigen Zeiten
Der Bau des DC Towers 1 beginnt zu einem für die Wirtschaft wichtigen Zeitpunkt. Die Baubranche in Österreich befindet sich in einer angespannten Situation. Während in den Jahren 2006 bis 2008 ein Bauboom sowohl die Beschäftigungszahlen, als auch den Produktionswert im Bausektor in die Höhe schraubte, gab und gibt es für 2009 und 2010 Rückgänge zu verzeichnen. Diesem konjunkturellen Umfeld zum Trotz ist Wien auf Grund seiner geografischen Lage, des hohen Wirtschaftsniveaus sowie der ausgezeichneten Lebens- und Freizeitqualität unverändert ein attraktiver Unternehmensstandort. Die Nachfrage nach hochqualitativen Gewerbe- und Büroflächen ist ungebrochen stark. Gleichzeitig liegt der Leerstand bei Büros in Wien im Premiumsegment bei lediglich 5 - 6 Prozent. Im europäischen Vergleich ist Wien damit im untersten Bereich der Leerstände. Die Spitzenrenditen lagen 2009 zwischen 5,5 Prozent und 6 Prozent.

Die Spitzenmieten in den obersten Geschossen der Wiener Bürotürme liegen bereits heute bei knapp 29 Euro pro Quadratmeter und stellen nach wie vor die begehrtesten Neuflächen für Büros dar.

"Dazu kommt, dass für Investments derzeit wider Erwarten eine gute Zeit ist, da wir es mit geringen Rohstoffpreisen und einem niedrigen Zinsniveau zu tun haben. Das entlastet kostenseitig. Wir erwarten uns außerdem, dass nahe der Fertigstellung 2012 die Nachfrage nach Büro- und Gewerbeimmobilien wieder stark anzieht. Nachdem 2009 und 2010 weniger gebaut wurde, dürfte es 2012 einen Nachfrageüberhang für Premium-Immobilien geben. Außerdem spricht für Wien, dass die Mieten für Gewerbeobjekte nie ‚überhitzt' waren", erklärt Jakoubek abschließend.
     
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