"Szene Bunte Wähne" wirft Tanz-Schatten voraus   

erstellt am
22  02. 10

26.2.-7.3. - Festivalorte sind Dschungel Wien, brut im Künstlerhaus, Tanzquartier und WUK - 14 Produktionen (plus Workshops, Nachwuchs-Wettbewerb und Symposium)
Wien (sbw) - Bald ist es soweit: Zum 13. Mal lädt das Tanzfestival für junges Publikum Szene Bunte Wähne (SBW) von 26. Februar bis 7. März (Klein)Kinder und Jugendliche zu lebensnahen, wie phantasievollen Produktionen ein. Das Gastspiel vom Tanztheater Wuppertal "Kontakthof" zählt - "Allein durch den Glücksfall, dass das Ensemble überhaupt Zeit hat. Drei bis vier Jahre Voranmeldung sind üblich" (Johanna Figl, Künstlerische SBW-Leiterin)" - zu den Höhepunkten. Insgesamt gibt es 14 Produktionen, darunter drei Uraufführungen, zu sehen.

Die Produktion "Überraschung", ein Stück für Kinder ab zwei Jahren, das international zu den erfolgreichsten Stücken der vergangenen Jahre zählt, verabschiedet sich am 6. März mit seinen beiden letzten Vorstellungen im Dschungel. Festivalhäuser sind diesmal neben dem Dschungel Wien, das Tanzquartier Wien, brut im Künstlerhaus und das WUK. Nach zwölf Jahren Aufbauarbeit, so der Geschäftsführer des Festivals Alexander Warringer, merke man aufgrund der frühen Buchungen, dass das Tanzfestival bereits etabliert und ein entsprechend interessiertes Publikum hat. Ein kostenloses, in drei "Dialogen" konzipiertes Symposium am 27.2. gibt dem Tanzfestival mit stark europäischen Hintergrund auch noch eine theoretische Verankerung. Wie gewohnt werden neben den eigentlichen Produktionen auch Workshops ("Offspring"), Wettbewerbe ("Offspring.contest") und speziell für Schulen eine pädagogische Vorbereitung angeboten.

Den Beginn macht am Freitag, den 26.2., der Dschungel mit den beiden Produktionen "Halbe Halbe" und "Als der Tag verschwunden war". Im brut im Künstlerhaus steigt dann ab 20.00 Uhr die Eröffnungsparty, während das Tanzquartier in der Halle E die Wuppertal-Produktion "Kontakthof" von der 2009 verstorbenen Pina Pausch aufführen wird.

Neben diversen phantasievollen Produktionen - so etwa in "Schwapp" (27.2.), in der es um lebensnah-humorvolle Assoziationen zum Thema Baden und Waschen anhand einer wundersamen Badewanne geht oder die "Die Schöne und das Biest"-Variation "belle" der niederländischen Gruppe "Theatergroupmax"- versucht das heurige Festival etwa mit Produktionen wie "Als der Tag verschwunden war" der belgischen Truppe "Kopergietery" im brut, auch dem Lebensgefühl der knapp 10jährigen nahe zu kommen: Zusammen mit 13 jungen Leuten im Alter zwischen acht und 15 Jahren entwirft das Stück anhand von Gedichten von Hans Lodeizen weniger eine erzählbare Geschichte, denn jede Menge Lebensgefühl. Diverse Frauenrollen nimmt "Girls! Girls! Girls!" von Ives Thuwis auf die Schaufel, "Noch nicht....!" von der Wiener Tanzgruppe "konnex" im WUK erzählt humorvoll von den Schwierigkeiten, Kinder nicht nur ins Bett zu kriegen, sondern sie auch zum Schlafen zu bringen.
     
Informationen: http://www.sbw.at    
     
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