Öllinger: Erhöhung der Familienzuschläge ist nur Tropfen auf den heißen Stein   

erstellt am
16  02. 10

Grüne beantragen im Nationalrat ernstzunehmende Erhöhung des Arbeitslosengeldes
Wien (grüne) - "Die Erhöhung der Familienzuschläge zum Arbeitslosengeld ist eine Augenauswischerei", kritisiert Karl Öllinger, Sozialsprecher der Grünen. "Für eine Familie, die in der Arbeitslosigkeit etwa 40 Prozent ihres Familieneinkommens verloren hat, sind zehn Euro mehr im Monat nichts als ein Tropfen auf den heißen Stein. Das ist weg, bevor wer hinsieht." AlleinerzieherInnen in der Notstandshilfe werden dann statt durchschnittlich 522 Euro im Monat eben 532 Euro erhalten. Davon ist ein Leben in Würde aber nicht möglich.

Die Probleme in der Arbeitslosenversicherung sind, so Öllinger, bekannt: "Österreich hat eines der niedrigsten Arbeitslosengelder der EU. Und die Notstandshilfe wird so gerechnet, dass Familien mit Absicht in die Armut getrieben werden. Daran ändern auch 30 Cent mehr am Tag nichts". Die Grünen werden daher nächste Woche im Nationalrat einen Antrag auf Erhöhung des Arbeitslosengeldes einbringen. "Die Regierung erhält so die Chance, ernstzunehmende Schritte gegen Armut in Österreich zu setzen. Die Zeit der Scheinhandlungen muss angesichts stark steigender Armut und steigender Arbeitslosigkeit endlich ein Ende haben. Irgendwann müssen Faymann, Hundstorfer und Pröll zur Kenntnis nehmen, dass in Österreich nicht nur Banken Probleme haben, sondern auch Menschen."
     
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