"Galaktische Sphären" bei imagetanz-Festival   

erstellt am
25  02. 10

brut im Künstlerhaus: 2009 fast 23.000 Besucher - Erfreuliche Auslastung von 86 Prozent
Wien (rk) - Heuer findet zwischen 5. und 19. März das imagetanz-Festival statt, welches, so Kuratorin Bettina Kogler bei einem Mediengespräch, die Besucher in "galaktische Sphären" entführen werde. Waren die letzten Jahre der Förderung junger, lokaler ChoreografInnen gewidmet, schwenkt das heurige Festival-Programm auf "eher international" um. Insgesamt sind binnen des 14tägigen Programms 17 Produktionen zu sehen, mehrere davon aus Brüssel, Warschau, Amsterdam oder Berlin. Die Eröffnung nimmt der belgische Künstler Kris Verdonck vor, der mit einem Automotor auf der Bühne einen künstlerischen Kommentar auf das Weltklimatreffen in Kopenhagen nachreicht. (5. und 6.3.; Beginn: 20.00 Uhr), am Eröffnungsabend wird weiters auch im Rahmen eines "queerigen" Abends im Club Burlesque Brutal mit Professor la Rose die lange Winterzeit verabschiedet (brut im Konzerthaus, Start: 22.00 Uhr). Darüber hinaus wurde am Mittwoch auch ein kurzer statistischer Rückblick auf das letzte Jahr geboten: 159 Produktionen, 22.800 Besucher, die Auslastung belief sich auf 86 Prozent. Olivia Khalil zeigt sich darob erfreut, zugleich stoße aber das Team an seine "physischen und budgetären Grenzen". Vor allem die vielen Übernahmen im Ausland würden große Kapazitäten binden.

Das diesjährige Festival unterscheidet sich laut Kogler noch in weiterer Hinsicht von den früheren: So wird heuer erstmals auch der brut-Probenraum in der Zieglergasse 25 im siebenten Bezirk bespielt (13./14.3.: Political Movements, Part 2, von Alexander Gottfarb; Beginn: 20.00 Uhr), ebenso gibt es als Erneuerung ein Gesprächsformat (14.3.: Worte zum Sonntag - Unit and Everybodys, Beginn: 11.00 Uhr, brut im Künstlerhaus). Künstlerisch öffne man sich diesmal auch etablierten Positionen, so Kogler.

Interessant wird diesmal auch das Format "Party": Nach "Videokunst" (2008) und "Musik" (2009) setzt man sich heuer künstlerisch etwa mittels Anna Jermolaewas "Single Party" 13.3., brut im Konzerthaus, Start: 22.00 Uhr) - in Form des Orangen-Tanzes können suchende Singles ihr Glück probieren - mit diesem Fest-Format auseinander. Passend dazu auch das Abschlussfest, welches die schwedische Truppe ÖFA kollektiv ausrichten wird: "imarsch" nennt sich die Performance, die die 24köpfige Frauenrunde, bestehend aus Tänzerinnen, Lehrerinnen, Journalistinnen, Sozialarbeiterinnen und Musikerinnen, ausrichten wird.

Im Frühling geht es dann im brut mit dem Projekt "Performing the Real" (6.-17.4.) weiter. War man letztes Jahr in London zu Gast, so stehen heuer bei "Performing the Real" fünf britische Produktionen im Mittelpunkt, darunter etwa die österreichische Erstaufführung "We see Fireworks" von Helen Cole im brut im Konzerthaus.
     
Informationen: http://www.brut-wien.at    
     
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