"Kaiserzug" fährt auf der Franz-Josefs-Bahn nach Prag   

erstellt am
25  02. 10

Wien (nöwpd) - Nach Jahren des Stillstands wird es ab Ende April auf der Franz-Josefs-Bahn wieder eine durchgehende Zugverbindung von Wien nach Prag geben: Bis Anfang Oktober 2010 verkehrt der historische k.u.k. Hofsalonzug "Majestic Imperator" als "Der Europäische Kaiserzug" zwischen den beiden Hauptstädten. "Wir fahren einmal pro Woche jeden Freitag von Wien über Gmünd und Tabor nach Prag und noch am selben Tag wieder zurück", teilt Gottfried Rieck, Geschäftsführer der Majestic Imperator Train de Luxe Waggon Charter Ges.m.b.H., dem NÖ Wirtschaftspressedienst mit.

Während alle Schnellzüge im regulären Linienverkehr zwischen Wien und Prag die Nordbahn und damit die Strecke über Hohenau/March und Brünn benutzen, rollt "Der Europäische Kaiserzug" wie einst Habsburger-Monarch Franz-Josef auf der nach ihm benannten Bahn auf der landschaftlich reizvolleren Route durch das Waldviertel und Südböhmen. Der "Majestic Imperator" besteht aus sechs Luxuswaggons, die bis zu 150 Personen befördern können. Alle Waggons sind mit moderner Fahrtechnik ausgestattet und dürfen bis zu 160 km/h schnell fahren.

"Unser Motto lautet: Reisen wie zu Kaisers Zeiten", erklärt Rieck, der das rollende Material des k.u.k Hofsalonzugs in den 1990-er Jahren vor dem Abstellgleis gerettet und nach alten Plänen originalgetreu restauriert hat. Neben den Tagestrips nach Prag wird der "Majestic Imperator" in der kommenden Saison auch einmal wöchentlich nach Salzburg und Budapest sowie einmal im Monat jeweils über das Wochenende nach Opatija (Abbazia) - einst bekanntestes Seebad der Donaumonarchie an der kroatischen Adria - fahren. Auf der ganzen Welt gibt es noch 13 derartige Luxuszüge, von denen neben dem "Majestic Imperator" der "Orient Express" und der "Royal Scotsman" zu den bekanntesten zählen.
     
Informationen: http://www.europazug.at    
     
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