"INDUCTION"   

erstellt am
08  03. 10

Fotografie-Ausstellung von 12. März bis 1. April 2010 in der "Bashimi Art House Galerie Salzburg"
Salzburg (hillebrand) - Die „Bashimi Art House Galerie Salzburg“ freut sich, die Gruppenausstellung „Induction“ des „Composite Photography Atelier“ von Cengiz Engin präsentieren zu dürfen. 25 Künstler des namhaften Ateliers zeigen ihre neuesten Fotokollektionen aus dem Bereich der „Composite“-Fotografie (eine besondere Art der Fotografie und der Bildkomposition, angelehnt an die Collagen des Kubismus sowie an die narrative Serienfotografie).



Die Ausstellung wird am Freitag (12. März) von 18 bis 20 Uhr eröffnet. Vier der ausstellenden Künstler, namentlich Baris Demiray, Bahadir Aksan, Cengiz Engin und Gulser Gunaydin, werden am Eröffnungstag anwesend sein.

Künstler der Ausstellung:
Nergis Akinici // Bahadir Aksan // Cem Aydin // Sirin Aydin // Gulriz Cinar // Meltem Colak // Baris Demiray // Mevlude Demirel // Cengiz Engin // Nazan Ersoy // Gulser Gunaydin // Seda Guner // Turgut Kacer // Ipek Kangal // Adem Mulayim // Zehra Pekel // Gokhan Koray Segmenoglu // Yasemin Seydim // Delal Seker // Gul Senel // Zeynep Sisman // Ozcan Sisman // Seda Usubutun // Sibel Uyanik // Hasan Huseyin Uysal


Über die Kollektion
Das „Cengiz Engin Atelier“ gehört dem AFSAD („Association of Art Photographers of Ankara“) an, einem Zusammenschluss von türkischen Fotografen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Kunst des Fotografierens nicht nur selbst zu perfektionieren, sondern auch an den Nachwuchs weiterzugeben. Diesem Grundsatz folgend zeigt die aktuelle Ausstellung „Induction“ das Beste, was die zahlreichen Workshops, die 2009 in dem Atelier abgehalten wurden, hervorgebracht haben.

Die weiterführende Philosophie des Ateliers besteht darin, traditionelle Muster der Fotografie zu sprengen und dadurch verschiedenartige Zugänge und neue Ausdrucksmöglichkeiten ans Tageslicht zu bringen. In den letzten beiden Semestern beschäftigten sich die Teilnehmer der Workshops mit der „Composite“-Fotografie und erschufen Kunstwerke, die größtenteils an die Collagen des Kubismus sowie an die narrative Serienfotografie angelehnt sind. Als Pioniere dieser beiden Gebiete gelten David Hockney und Duane Michals.

Die Arbeiten, die im Atelier erschaffen werden, basierend auf dem nachfolgenden Grundgedanken:
In der Fotografie reicht es nicht aus, den künstlerischen Ausdruck auf „denotierte“ Zeichen und bloße Repräsentationen der Realität zu beschränken. Schließlich soll der Künstler diese Realität durch seine eigene Interpretation ergänzen. Eine Vielzahl an experimentellen Ausdrucksmöglichkeiten führt daher gleichsam auch zu einer Vielzahl an Möglichkeiten, wie der Künstler seine Interpretation gestalten kann.

Die Ansätze, die sowohl den kubischen Collagen als auch der Serienfotografie zugrunde liegen, ermöglichen es dem Fotografen „Augenblick, Zentrum des Geschehens, lebendige Erfahrung und emotionales Empfinden“ neu zu interpretieren. Die Möglichkeit einer neuen Sichtweise ergibt sich dabei aus dem Zusammenspiel und der Komposition all dieser Einzelelemente. Die Realität wird als konzeptionelle Grundlage ausgelegt und die fotografische Technik fungiert – anstatt das Ziel zu sein – vielmehr als ein Werkzeug, das Ausdruck und Interpretation unterstützt.

An die Stelle eines einzigen Schussauslösers treten all die kleinen individuellen Teile, die für sich genommen einen wertvollen Bestandteil in der Präsentation multipler fotografischer Einzelbilder darstellen. In diesen zusammengesetzten fotografischen Teilstücken erreichen Zeit, Ort, Bewegung und emotionales Empfinden eine Erweiterung ihrer Perspektive und eine neue Totalität, die besser ist als das, was ein Foto allein bieten kann.

Die Arbeiten, die in der Ausstellung gezeigt werden, verleiten den Betrachter zu einem längeren und intensiveren Hinsehen, sodass er in den Strukturen und Details schließlich die Integrität und Stimmigkeit erkennen kann, die der Künstler mit seiner Interpretation angestrebt hat.

Über AFSAD
AFSAD ist eine im Jahr 1977 gegründete Non-governmental organisation, die es sich zum Ziel gemacht hat, Amateur- und Profifotografen zusammenzuführen und damit die Entwicklung der Fotografie als eigenständige Kunstform in der Türkei (aber nicht nur dort) voranzutreiben.

In den 33 Jahren ihres Bestehens ist es der AFSAD gelungen, nicht nur die Entwicklungen der türkischen Fotografie zu dokumentieren, sondern auch ökonomische, soziale und politische Veränderungen, die sich in der Türkei während dieser Zeitspanne vollzogen haben, bildhaft festzuhalten. So kommt es, dass die Organisation heute über ein umfassendes Archiv mit über 6000 Fotos verfügt, in denen sich diese Wandlungsprozesse widerspiegeln.

Die Ausstellung ist von 12. März bis 1. April 2010 in der „Bashimi Art House Galerie“ zu sehen.
     
Informationen: http://www.bashimi.org    
     
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