Bundesweite Wirtschaftskammerwahl  

erstellt am
04  03. 10

Die Wirtschaft hat gewählt
Das vorläufige Gesamtergebnis der Wirtschaftskammerwahl 2010 =
Wien (pwk) - Die Mitglieder Wirtschaftskammern haben gewählt! Die Ergebnisse der Urwahlen, bei denen die Mitglieder der Fachgruppenausschüsse und die Fachvertreter gewählt wurden, liegen vor. Ausgehend von den Urwahlergebnissen, die von den Landeskammern jeweils für ihren Bereich aggregiert wurden, ergibt sich das folgende vorläufige aggregierte bundesweite Gesamtergebnis:

Gewählt wurde in 614 Wahlkörpern.

Dabei konnten 546.724 Wahlrechte ausgeübt werden.

Abgegeben wurden 225.654 Stimmen. Das entspricht einer
Wahlbeteiligung von 41,3 %.

Gegenüber den Wahlen 2005 bedeutet das ein Minus von 6,7 %.

An Stimmen entfielen auf
den ÖWB 157.701 oder 70,91 %, das bedeutet ein Plus von 0,83 %

den SWV 26.204 oder 11,78 %, das bedeutet ein Minus von 1,21 %

den RFW 18.759 oder 8,44 %, das bedeutet ein Minus von 1,54 %

die Grüne Wirtschaft 12.775 oder 5,74 %, das bedeutet ein Plus von 1,29 %

die Industrieliste 339 oder 0,15 %, das bedeutet ein Minus von 0,05 %

die Vorarlberger Wirtschaft 2.328 oder 1,05 %, das bedeutet ein Plus von 0,31 %

die FPÖ - pro Mittelstand 939 oder 0,42 %, - sie hat das letzte Mal nicht kandidiert

Sonstige 3.347 oder 1,51 %, das bedeutet ein Minus von 0,05 %

In Mandaten sieht das Ergebnis wie folgt aus, wobei hier die Vorarlberger Wirtschaft gemäß einer politischen Vereinbarung ÖWB und RFW zugerechnet wurde:

ÖWB 6.679 oder 72,7 %, das bedeutet ein Plus von 1,3 %

SWV 895 oder 9,7 %, das bedeutet ein Minus von 1,1 %

RFW 736 oder 8,0 %, das bedeutet ein Minus von 1,4 %

Grüne Wirtschaft 319 oder 3,5 %, das bedeutet ein Plus von 1,0 %

Industrieliste 380 oder 4,1%, das bedeutet ein Minus von 1,0 %

FPÖ - pro Mittelstand 21 oder 0,2 %, - sie hat das letzte Mal nicht kandidiert

Sonstige 161 oder 1,8 %, das bedeutet ein Plus von 1,0 %

 

Leitl: Wirtschaftsbund Österreich dankt für überwältigendes Vertrauen in Kärnten
Franz Pacher als verlässlicher Partner in schwierigen Zeiten eindrucksvoll bestätigt
Wien (pwk) - "Zu seinem souveränen Sensationserfolg gratuliere ich Franz Pacher und seinem Team. Ich freue mich über den eindrucksvollen Folgeauftrag den er von der Kärntner Wirtschaft erhalten hat", so Leitl. Er sieht damit Pacher eindrucksvoll bestätigt: "Franz Pacher war immer eine Stimme der Vernunft. Das eindrucksvoll bewiesene Vertrauen der Unternehmerinnen und Unternehmer gibt seinem sachlichen Kurs recht. Der Wirtschaftsbund dankt den Kärntner Unternehmerinnen und Unternehmern für das Vertrauen in Kompetenz und Verantwortung."

Leitl weiter: "Ich danke seitens des Österreichischen Wirtschaftsbundes für seinen kraftvollen Einsatz. Es war nicht immer leicht, eine Stimme der Vernunft zu sein. Pacher hat mit seiner Starke und seinem Einsatz für die Betriebe in Kärnten deutlich gemacht, wer wirklich für Innovation und Zukunftsvisionen steht.

Unser voller Einsatz wird auch weiterhin den tatkräftigen Selbstständigen gelten, die unser Land auch in turbulenten Zeiten stabil halten. Dieses Wahlergebnis gibt Pacher starkes Gewicht als Stimme der Betriebe in Kärnten und Herausforderer einer standortorientierten Landespolitik. Es gibt ihm aber auch starkes Gewicht auf der nationalen Ebene und darüber hinaus in Europa, wo er das Bild Kärntens wieder zurecht rücken kann."

 

Matznetter: Zweiter Platz auf Bundesebene souverän gehalten
Positives Ergebnis der Wirtschaftskammer-Wahlen 2010 für den Sozialdemokratischen Wirtschaftsverband
Wien (sk) - "Wir freuen uns sehr, dass wir das Rekordergebniss der Wirtschaftskammer-Wahl 2005 im Wesentlichen gehalten haben", kommentierte der Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes und SPÖ-Wirtschaftssprecher Dr. Christoph Matznetter das Ergebnis der Wirtschaftskammer-Wahl. Das vorläufige Endergebnis von 11,8% auf Bundesebene sei ein eindrucksvoller Beweis dafür, dass der SWV das Vertrauen der Klein- und Mittelbetriebe sowie Einpersonen-Unternehmen erneut gewonnen habe. "Unser Auftrag ist klar: Weitermachen wie bisher, Druck machen und Ideen im Sinne der kleinsten UnternehmerInnen in diesem Land durchsetzen", so Matznetter.

"Wir haben unser wichtigstes Wahlziel klar erreicht: Wir sind die zweitstärkste Kraft in der WKO geblieben. Dass wir in Summe ein kleines Minus vor dem Endergebnis haben, ist zwar nicht erfreulich aber vor diesem Hintergrund zu verkraften", so Matznetter. Trotz eines sehr guten Ergebnisses in Wien mit knapp 30% konnte die absolute Mehrheit des Wirtschaftsbundes in Wien nicht gebrochen werden. "Schade, denn etwas mehr Demokratie und Transparenz täte der Wiener Kammer gut. Aber nachdem alle anderen wahlwerbenden Gruppen außer SWV und WB verloren haben, war der Fall der Absoluten in Wien nicht möglich", so Matznetter.

 

Ramharter: Wahlsieger steht fest: Die Nichtwähler
Unternehmer enttäuscht vom Hick-Hack während des Wahlkampfes
Wien (fachliste) - "Die stärkste Fraktion bei dieser Wirtschaftskammerwahl sind die Nichtwähler. Die Wahlbeteiligung ist auf ein historisches Tief gesunken", kommentiert Karl Ramharter, Fraktionsobmann der Fachliste, das Ergebnis der Wiener Wirtschaftskammerwahl. "Trotzdem möchte ich mich an dieser Stelle bei allen Unternehmerinnen und Unternehmern bedanken, die mit ihrer Unterschrift unsere Kandidatur ermöglicht und uns dann auch gewählt haben."

Es hat sich auch ganz klar gezeigt, daß die neuerliche Spaltung der Fraktion durch die Kandidatur der FPÖ nichts gebracht hat. In den meisten Gremien konnte durch die Splittung der Stimmen nicht einmal ein Grundmandat erreicht werden. Und die FPÖ selbst kann gar nicht alle Mandate - wegen fehlender Kandidaten - besetzen. Auch den Einzug ins Wirtschaftsparlament hat die FPÖ-Plattform klar verfehlt.

"Wir werden uns aber auch künftig für die Belange der Wiener Klein- und Mittelbetriebe einsetzen", so Ramharter weiter. "Mit einer kleineren Mannschaft und schlanken Strukturen werden wir künftig die Schlagzahl erhöhen. Die Wiener Unternehmerinnen und Unternehmer, die uns gewählt haben, können sich auch in Zukunft auf uns verlassen", schloß Ramharter.

 

Plass: "Grüne sind Sieger der Kammerwahl!"
Einzige Fraktion mit Zugewinnen bei Prozenten, Stimmen und Mandaten
Wien (grüne wirtschaft) - "Die Grüne Wirtschaft ist der klare Sieger dieser Wirtschaftskammer-Wahl. Wir sind die einzige Fraktion, die in nennenswertem Ausmaß neue Wähler ansprechen konnte. Mehr als 3.000 zusätzliche Stimmen ergeben ein sattes Plus von 30 Prozent. Und wir haben als einzige auch Mandate dazu gewonnen", zeigt sich Volker Plass, Spitzenkandidat der Grünen Wirtschaft, nach einem ausgiebig gefeierten Wahlabend über das Ergebnis erfreut.

Die Grüne Wirtschaft habe bewiesen, dass Grüne auch in Krisenzeiten und gegen übermächtige Gegner Wahlen gewinnen können. Das sei in den letzten Jahren keine Selbstverständlichkeit gewesen. "Wir haben als einzige den ÖVP-Wirtschaftsbund und Präsident Leitl herausgefordert und für dieses Land und die Kammer die innovativsten und weitreichendsten Reform-Vorschläge präsentiert. Dieser Kurs ist belohnt worden, und wir werden auch in den kommenden Jahren die Rolle des Ideengebers ausüben", so Plass.

Besonders erfreulich sind für Plass auch einige Landesergebnisse: "In Vorarlberg konnte die Grüne Wirtschaft mit 15,4 Prozent ihre Position als Zweiter ausbauen. In Tirol liegen wir vor den Sozialdemokraten. In Wien ist die Grüne Wirtschaft stärker als beide freiheitlichen Listen zusammen. Herr Strache hat mit seiner FPÖ-Liste einen kapitalen Bauchfleck hingelegt!"

Die deutlich gesunkene Wahlbeteiligung ist für Plass ein Alarmsignal: "Schon bei dieser Wahl hat ca. jeder siebente Wähler selbst kandidiert. Die Kammer läuft Gefahr, eine reine Funktionärsveranstaltung zu werden. Einige Landeskammern wie Wien, Tirol und Vorarlberg haben mittlerweile ein ernstzunehmendes Legitimationsproblem!"

Der Grund für die schlechte Wahlbeteiligung ist für Plass klar: "Die Wirtschaftskammer hat vollkommen veraltete und viel zu komplizierte Strukturen, die kein Mitglied versteht. Das Wahlrecht ist absolut intransparent, niemand weiß, was er wählt und was mit seiner Stimme passiert. Und für zehntausende neue junge UnternehmerInnen ist die Wirtschaftskammer eine andere Welt, mit der sie nichts zu tun haben wollen. In diesem Bereich konnten wir als einzige Fraktion neue WählerInnen ansprechen."

Das alles schreie nach radikalen Reformen, die die Grüne Wirtschaft seit Jahren einfordere, meint Plass: "In den kommenden Monaten wird sich herausstellen, ob es Präsident Leitl und der ÖVP-Wirtschaftsbund mit der Zusammenarbeit erst meinen und gemeinsam mit uns den Schritt ins 21. Jahrhundert wagen", so Plass abschließend.

 

Pröll gratuliert Wirtschaftsbund zu Wahlergebnis
Kopf: Österreichs Unternehmer vertrauen Christoph Leitl und dem Wirtschaftsbund
Wien (övp-pd) - "Der Wirtschaftsbund hat die Interessen von Österreichs Unternehmen stets verantwortungsbewusst vertreten und ist dafür erneut mit dem Vertrauen und einem klaren Auftrag der Wählerinnen und Wähler ausgestattet worden", zeigt sich ÖVP-Bundesparteiobmann Finanzminister Josef Pröll über das Ergebnis der Wirtschaftskammer-Wahl erfreut.

Gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise finden heimische Unternehmerinnen und Unternehmer im Wirtschaftsbund stets einen Partner, auf den man sich verlassen kann. "Das Wahlergebnis zeigt: Harte Arbeit und Engagement als kompetente und sachorientierte Interessensvertretung zahlen sich aus", so Pröll abschließend.

ÖVP-Klubobmann gratuliert ÖVP-Wirtschaftsbund zum erfreulichen Wahlergebnis
Glückwünsche von ÖVP-Klubobmann Karlheinz Kopf an den Wirtschaftsbund und Präsident Christoph Leitl zum Ausgang der Wirtschaftskammerwahl. "Gerade auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten vertrauen die österreichischen Unternehmerinnen und Unternehmer dem Wirtschaftsbund und Christoph Leitl als kompetente, sachorientierte und verantwortungsbewusste Kraft. Die Unternehmerinnen und Unternehmer haben dem Wirtschaftsbund mit ihrem Vertrauen eindrucksvoll einen Folgeauftrag erteilt. Ich gratuliere Christoph Leitl, dem Wirtschaftsbundgeneralsekretär Peter Haubner und seinem gesamten tollen Team zum sehr erfreulichen Ergebnis. Der Ausgang der Wirtschaftskammerwahl ist auch ein persönlicher Erfolg des Präsidenten Leitl, der mit seiner Arbeit insbesondere in der Sozialpartnerschaft eine unüberhörbare Stimme ist".  

 

Schieder: Gutes Ergebnis für SWV
Erfolg für Christoph Matznetter und sein Team - Rudas gratuliert dem SWV zum zweiten Platz
Wien (sk) - "Ich gratuliere dem Präsidenten des sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes, Christoph Matznetter, und seinem Team zu einem guten Ergebnis", sagte Finanzstaatssekretär Andreas Schieder zu den Ergebnissen der WKÖ-Wahl. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten sei es gelungen, das Ergebnis des Jahres 2005 in vielen Bereichen zu halten. "Es war in vielerlei Hinsicht kein leichter Wahlkampf, dennoch ist es dem SWV gelungen, ein achtbares Ergebnis zu holen, den zweiten Platz klar zu verteidigen und zum Beispiel im Burgenland und in Vorarlberg auch ein ordentliches Plus zu erzielen."

Auch das Wiener Ergebnis, wo es dem SWV inklusive der Namenslisten gelungen ist, wieder klar über 30 Prozent zu kommen, sei ein klarer Erfolg und zeige, dass es dem SWV mit einem positiven Wahlkampf gelungen ist, viele Wirtschaftstreibende für seine Forderungen und Vorstellungen zu gewinnen.

Rudas gratuliert dem SWV zum zweiten Platz
"Ich gratuliere dem Sozialdemokratischen Wirtschaftsverband(SWV) zu seinem zweiten Platz auf Bundesebene", sagte SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas zum Ergebnis der Wirtschaftskammer-Wahl. "Mein besonderer Dank gilt Spitzenkandidat Christoph Matznetter und seinem Team. Sie haben gemeinsam den zweiten Platz souverän verteidigt." 11,8 Prozent der Stimmen seien der Beweis, dass sich die Klein- und Mittelunternehmen in Österreich gut vom SWV vertreten fühlen, sagte Rudas.

Sehr erfreut war die SPÖ-Bundesgeschäftsführerin über das Ergebnis in Wien von knapp 30 Prozent. "Der Erfolg in der Bundeshauptstadt ist klar auf Fritz Strobl und seine Mannschaft zurückzuführen", betonte Rudas.

Abschließend sagte Rudas in Richtung Kammerpräsident Leitl: "Die niedrige Wahlbeteiligung muss ernst genommen werden. Es ist seine Aufgabe, die Funktion der Wirtschaftskammer zu verdeutlichen, um so den Wählern zu zeigen, wofür die Kammer steht."

 

 Bucher: Wahlbeteiligung bei WK-Wahl ist Ende der Pflichtmitgliedschaft
"Urnengang für die Kammer"
Bad Waltersdorf (bzö) -"Die Tatsache, dass es bei den Wirtschaftskammerwahlen nur eine Beteiligung von 41 Prozent gegeben hat, ist de facto das Ende der Pflichtmitgliedschaft", so BZÖ-Bündnisobmann Josef Bucher am Rande der BZÖ-Klubklausur in Bad Waltersdorf zu Journalisten. Die Kammer habe keinerlei demokratische Legitimation. "Bei den unzähligen Doppel- und Dreifachmitgliedschaften bedeuten 41 Prozent Wahlbeteiligung, dass nicht einmal ein Drittel der Unternehmer sich demokratisch beteiligt hat. Das war im wahrsten Sinne des Wortes ein "Urnengang für die Kammer", so Bucher.

Der BZÖ-Bündnisobmann kündigt parlamentarische Initiativen des BZÖ gegen die Pflichtmitgliedschaft und gegen den Kammernstaat an. "SPÖ und ÖVP haben die Kammern in den Verfassungsrang erhoben. Das BZÖ will die Pflichtmitgliedschaften und Zwangsbeiträge abschaffen und hat hier die Mehrheit der Bevölkerung hinter sich. Raus aus der Verfassung mit den Kammern, mehr Freiheit ohne Zwänge für die Österreicher", so Bucher.

 

 Glawischnig gratuliert Grüner Wirtschaft zu hervorragendem Wahlergebnis
"Mit 30 Prozent Plus ist Grüne Wirtschaft klarer Wahlsieger"
Wien (grüne) - "Der heutige Wahlerfolg der Grünen Wirtschaft ist höchst beeindruckend. Volker Plass und sein Team sind die klaren Wahlsieger", freut sich Grünen-Chefin Eva Glawischnig über das hervorragende Resultat der Grünen bei den Wirtschaftskammer-Wahlen. "Mit plus 30 Prozent ist das das historisch beste Ergebnis der Grünen Wirtschaft." Damit zeigt sich, dass der wirtschaftspolitische Weg der Grünen für immer mehr UnternehmerInnen eine echte Alternative darstellt.
     

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