Mittelstandsbarometer 2010   

erstellt am
03  03. 10

Verhaltener Optimismus mittelständischer Unternehmen für 2010
Wien (ernst & young) - Ernst & Young-Studie unter mittelständischen Unternehmen in Österreich: Lage und Aussichten mittelständischer Unternehmen verbessern sich stetig. Waren es im Februar 2009 71 Prozent, die die eigene Geschäftslage positiv bewerteten, so sind es nun bereits 88 Prozent. Darüber hinaus rechnen in den kommenden sechs Monaten 36 Prozent mit einem Aufwärtstrend, lediglich neun Prozent gehen von einer Verschlechterung aus. Allerdings spüren 81 Prozent nach wie vor Auswirkungen der Krise und immerhin jedes elfte mittelständische Unternehmen sieht sich in den kommenden sechs Monaten gefährdet, sollte sich die Wirtschaftslage nicht verbessern. Das ergab der Mittelstandsbarometer 2010 des Prüfungs- und Beratungsunternehmens Ernst & Young, bei dem 900 österreichische mittelständische Unternehmen zu ihren Stimmungen, Top-Themen und Perspektiven befragt wurden.

"Der aktuelle Mittelstandsbarometer zeigt einen deutlichen Aufwärtstrend im Jahresvergleich. Von einem ,business as usual' sind wir aber noch weit entfernt. Viele der bisher geltenden Annahmen wurden revidiert, alte Gepflogenheiten haben sich geändert oder werden kritisch hinterfragt", so Mag. Helmut Maukner, Country Managing Partner von Ernst & Young in Österreich. "Dieser Wandel bedeutet gute Chancen für Unternehmen, die sich auf die neuen Gegebenheiten einstellen können, aber Gefahren für jene, die alte Strukturen nicht anpassen."

  • Geschäftslage für 88 Prozent der Unternehmen positiv - aber mehr als 80 Prozent spüren weiterhin Auswirkungen der Krise
  • Echte Erholung erst Mitte 2011 erwartet - gut jedes dritte mittelständische Unternehmen nicht für zu raschen Aufschwung gerüstet
  • Schlechte Zahlungsmoral wird für knapp 40 Prozent der Unternehmen zum Problem - Investitionen und Beschäftigung: Entspannung, aber wenig Bewegung
  • Krisenverlauf seit Jänner 2008 im Dreiländervergleich: Unternehmen in Österreich spürten Krise früher als in Deutschland und der Schweiz
     
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