Karl: Forschungsstrategie ist wichtiger Beitrag auf Österreichs Weg zur europäischen Spitze   

erstellt am
02  03. 10

Zwischenbericht zur FTI-Strategie des Bundes im Ministerrat
Wien (bmwf) - "Unsere Zukunftschancen liegen in Bildung, Wissenschaft, Forschung und Innovation. Daher muss auch unser ganzes Engagement in diesen Bereichen weiter gebündelt und gestärkt werden. Die Forschungsstrategie des Bundes ist ein wichtiger Beitrag auf Österreichs Weg zur europäischen Spitze", so Wissenschafts- und Forschungsministerin Beatrix Karl. Beim Ministerrat im Rahmen der Regierungsklausur in Graz wurde ein Zwischenbericht zur FTI-Strategie des Bundes eingebracht, an dem sechs Ministerien mitwirken.

"Ziel ist eine Strategie aus einem Guss. Nur so kann Österreich in den nächsten Jahren zu den innovativsten Ländern der EU aufsteigen und sich auch international als Standort zentral positionieren", betont die Ministerin. Sie werde sich weiter für die Stärkung der Grundlagenforschung einsetzen: "Wir dürfen aber Grundlagenforschung und angewandte Forschung nicht gegeneinander ausspielen. Ziel muss eine sinnvolle Gewichtung sein."

"Wir stehen vor großen globalen Herausforderungen", verweist Beatrix Karl etwa auf den Klimawandel und auf demographische Entwicklungen, wie z.B. Fragen des Alterns. Um diese Herausforderungen lösen zu können, sei der Beitrag aus Forschung, Technologie und Innovation unverzichtbar. Gemeinsam müsse es gelingen, Österreich zu einem Top-Standort für Forschung, Technologie und Innovation zu machen. "Dazu gehören auch entsprechende Rahmenbedingungen an Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen", so die Ministerin. Ziel sei es etwa, ein Forschungsfinanzierungsgesetz zu erarbeiten, um Forscherinnen und Forschern auch finanzielle Sicherheit bieten zu können und so auch an Attraktivität als Forschungsstandort zu gewinnen.

Parallel zum FTI-Strategieprozess läuft der vom Wissenschaftsministerium initiierte "Dialog Hochschulpartnerschaft", dessen Ergebnisse ebenso in die FTI-Strategie des Bundes einfließen sollen.

Die Bundesregierung hat mit 31. August 2009 eine ressortübergreifende Arbeitsgruppe (BKA, BMF, BMWF, BMVIT, BMWFJ und BMUKK) zur Erarbeitung einer FTI-Strategie des Bundes eingesetzt. Fünf Arbeitsgruppen arbeiten an entsprechenden Maßnahmen, am 23. November 2009 erfolgte die Auftaktveranstaltung, bis Sommer 2010 soll die Strategie vorliegen.
     
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