Österreichischer Botschafter besucht erstmals Synagoge und Jüdisches Museum in Rom   

erstellt am
15  03. 10

Rom (bmeia) - Am 12.03., dem Jahrestag des „Anschlusses“ Österreichs an Deutschland im Jahre 1938 besuchte der Österreichische Botschafter in Rom, Christian Berlakovits, auf Einladung des Präsidenten der Jüdischen Gemeinde in Rom, Riccardo Pacifici, die Synagoge und das Jüdische Museum in Rom. Bei den Gesprächen waren auch der Präsident der „Fondazione Museo della Shoa“, Leone Paserman, der Leiter des Archivs der Jüdischen Gemeinde und Sonderbeauftragte des Bürgermeisters für das jüdische Gedenken, Claudio Procaccia, der für Kulturangelegenheiten der Jüdischen Gemeinde Verantwortliche, Gianni Ascarelli, sowie der Historiker Marcello Pezzetti anwesend. An den Besuch schloss sich ein von der Jüdischen Gemeinde gegebenes Mittagessen.

Von jüdischer Seite wurde der Besuch von Botschafter Berlakovits sehr begrüßt und die Gespräche fanden in einer überaus freundschaftlichen Atmosphäre statt. Der Österreichische Botschafter wies bei dieser Gelegenheit auf jüngste Maßnahmen Österreichs hin, wie etwa die Bereitstellung von 6 Mio € für die Instandsetzung der Internationalen Gedenkstätte Ausschwitz-Birkenau und die im Vorjahr in Angriff genommene Neugestaltung der österreichischen Ausstellung im Rahmen der Gedenkstätte. Er erläuterte die Bemühungen des Nationalfonds für die Opfer des Nationalsozialismus, des Allgemeinen Entschädigungsfonds sowie des Zukunftsfonds und erwähnte, dass die Bundesregierung 20 Mio € für die Instandsetzung der jüdischen Friedhöfe in Österreich zur Verfügung stellen werde.
     
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