Mitterlehner auf Arbeitsbesuch bei deutschem Amtskollegen Brüderle    

erstellt am
12  03. 10

Wirtschaftsminister diskutierten über Opel, die Europäische Wirtschaftsregierung, die Griechenland-Krise und die Herausforderungen an die Unternehmen nach der Krise
Wien/Berlin (bmwfj) - Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat am 11.03. seinen Amtskollegen Rainer Brüderle in Berlin zu einem Arbeitsgepräch getroffen. Dabei ging es um die Europäische Wirtschaftsregierung, die Währungsunion, um Innovationen in der Ökobranche und um Opel. "Wir sehen die Lage bei Opel einerseits mit Sorge, andererseits mit Zuversicht. Dass GM jetzt selbst mehr Geld in die Hand nimmt hat die Lage entschärft", sagte Mitterlehner.

Nach den Maßnahmen zur Abfederung der Krise, die für beide Länder wegen der hohen Abhängigkeit vom Export eine gleichermaßen große Herausforderung gewesen sei, gelte es nun, die Umstrukturierungen in der Wirtschaft zu forcieren, so Mitterlehner weiter. "Wir haben darüber gesprochen, ob und wie Österreich im Bereich E-Mobility in die Aktivitäten zur gemeinsamen Batterieforschung von Deutschland und Frankreich einbezogen werden kann."

Die Pläne der EU eine Europäische Wirtschaftsregierung zu bilden, sehen beide Minister eher skeptisch. "Ich sehe nicht, dass wir bald eine Willensbildung in Richtung Wirtschaftsregierung haben werden. Es gibt dafür auch keinen vertraglichen Hintergrund", konkretisierte Mitterlehner. Der vorgeschlagene Europäische Währungsfonds dürfe zudem nicht als Finanzausgleichssystem auf europäischer Ebene missverstanden werden, waren sich Mitterlehner und Brüderle einig.
     
zurück