Europäischer Radiologenkongress setzt neue Maßstäbe   

erstellt am
09  03. 10

Wien (myESR) - Gestern ging der 22. Europäische Radiologenkongress (ECR - European Congress of Radiology) in Wien zu Ende; von 4. - 8. März war Wien das Zentrum der internationalen radiologischen Welt. 19.000 Besucher, mehr als je zuvor, haben 5 Tage lang in 1.474 verschiedenen Vorträgen ihr Fachwissen erweitern, und in der über 26.000m2 großen Industrie-Ausstellung die neuesten Geräte und Medizinprodukte kennenlernen können.

Neues Kapitel in der Erfolgsgeschichte des ECR
Der ECR 2010 war in jeder Hinsicht ein Erfolg, weiß auch Prof. Christian Herold, Vorstand der Universitätsklinik für Radiodiagnostik an der Medizinischen Universität Wien und Past President der Europäischen Gesellschaft für Radiologie (ESR - European Society of Radiology), die die Veranstalterin des Jahresmeetings ist: "Wir sind stolz darauf, 2010 der Erfolgsgeschichte des Europäischen Radiologenkongresses ein weiteres Kapitel hinzufügen zu können. Die neue Rekordzahl an Teilnehmern, besonders auch aus dem zentral- und osteuropäischen Raum, bestärkt die wichtige Rolle, die der ECR als vorrangiges Forum zum wissenschaftlichen Austausch spielt".

Auch die diesjährige Kongresspräsidentin Prof. Malgorzata Szczerbo-Trojanowska aus Lublin/ Polen, die das wissenschaftliche Programm der Veranstaltung in zweijähriger Arbeit vorbereitet hat, ist mehr als zufrieden: "Dass wir für den ECR 2010 rund 1.300 renommierte Wissenschaftler aus über 40 Ländern für mehr als 1.400 Vorträge gewinnen konnten, unterstreicht den internationalen Aspekt, auf den wir bei der Programmgestaltung natürlich immer besonderen Wert legen".

Maßgebliche Entwicklungen sowohl international als auch in Wien
Wissenschaftliche Schwerpunkte waren unter anderem revolutionäre Entwicklungen in der molekularen Bildgebung, Fortschritte durch multimodale Bildgebung (radiologische kombiniert mit nuklearmedizinischen Verfahren) und neueste Erkenntnisse in der Brustkrebsfrüherkennung mithilfe eines Tomosynthese-Geräts, das es auch im Brustgesundheitszentrum der Medizinischen Universität Wien gibt. Ihre Vorreiterrolle in interdisziplinärer Zusammenarbeit hat die Radiologie erneut durch ein spezielles Vortragsprogramm unter Beweis gestellt, diesmal gemeinsam mit Neurologen zum Thema Diagnose und Prävention von Schlaganfällen.

Fortschritte in Forschung und Technik
Kein anderes medizinisches Fach hat sich in den letzten Jahren so rasch entwickelt, wie die Radiodiagnostik - für die Zukunft erhofft man sich weitere Fortschritte, um etwa Krebs noch früher zu erkennen, genauere Informationen über das Verhalten der Tumorzelle zu erhalten, und somit auch gezielter behandeln zu können. Durch gegenseitige Stimulation von Forschung und Technik werden bereits etablierte Verfahren noch weiterentwickelt: Geräte werden schneller, genauer, und arbeiten mit weniger Strahlenbelastung.

Wien ist und bleibt ein Anziehungspunkt für Gäste aus aller Welt
Der Europäische Radiologenkongress hat wieder einmal bewiesen, dass man der Krise trotzen kann, indem man bewusst auf die Bedürfnisse der Teilnehmer eingeht: hervorragende Qualität des Fortbildungsprogramms, erstklassiges Service am und rund um den Kongress, sowie maßgeschneiderte Angebote in gezielter Zusammenarbeit mit Wiener Hotels und österreichischen Fluglinien, und der attraktive Standort locken seit dem ersten ECR 1991 in Wien stetig mehr Teilnehmer nach Österreich - das ist auch ein enormer Wirtschaftsfaktor, wie die regelmäßig publizierten Zahlen des Wiener Tourismusverbands belegen.

Auch nächstes Jahr wieder in Wien: ECR 2011 von 3.-7. März
Im nächsten Jahr findet der ECR 2011 von 3. -7. März wieder in Wien statt. Unter der Ägide des neuen ESR Präsidenten Prof. Maximilian Reiser von der Ludwig Maximilians-Universität in München und des Kongresspräsidenten Prof. Yves Menu aus Paris werden weitere Meilensteine in medizinischer Forschung und Technologie gesetzt werden.
     
Informationen: http://www.myESR.org    
     
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