KiosK 59 festival tanztheaterperformance   

erstellt am
09  03. 10

26 Tanzperformances, Installationen, Workshops, Diskurs, Live-Musik, Djing –
8. - 10. April 2010, WUK und Währinger Straße Wien
Wien (wuk) - Am 8.-10. April öffnet in der Währinger Straße KiosK 59. Gehandelt wird in 15 Räumen im WUK und auf offener Straße. Ein temporäres Camp dient als Agora. Diversität ist angesagt.

Im Bewusstsein um das Heer auseinander klaffender Scheren der Wohlständigkeit, Religionen, Geschlechter, Generationen, Ost und West, Nord und Süd über Strategien der Nachhaltigkeit, Theater, Tanz und Kunst sprechen. Standpunkte definieren, Überzeugungen ausbilden, zur Rede anheben, Ansichten vertreten. Solange tanzen und sich fertig in die Ecke werfen. Get to it, get through it, be part of it!

In der Diversität liegt die Chance, in der Unordnung das Prinzip. Show me your ass.
Es braucht das Unbequeme, das Hässliche, das Überraschende, das Ambivalente, das Unverschämte um Schönes hervorzubringen. Es braucht den Zündstoff, der Meinungen hervorruft, Kontroversen auslöst, Gemüter erregt.
KiosK 59 ist open space und Werkschau der ttp. Entstanden im Sinne maximaler Unabhängigkeit, künstlerischer Freiheit und Selbstbestimmtheit werden Arbeiten gezeigt, die bekannten Formen der Kategorisierung widersprechen, die sich in Vielseitigkeit und Unterschiedlichkeit dem einen 'Konzept' sperren. Ungewöhnliche Ästhetik, bizarre Bewegungspraktiken, unbequeme Fragen sind das Ziel.

Die präsentierten Arbeiten sind Formulierung von Standpunkten, Momentaufnahmen und Reaktion auf das Jetzt. Sie sind Ausgangspunkt für Kontroversen, die Voraussetzung für, die Eröffnung von Auseinandersetzungen. Sie sind Denkanstoß, Behauptung, statement im Wissen um die unabdingbare Kultur eines kritischen Denkens.
In einer von Geldmärkten regierten Welt, einer Welt der Herrschaft verantwortungsloser Risikobereitschaft im Einsatz von und Umgang mit Fremdkapital, wachsender Arbeitslosigkeit und zunehmender Abhängigkeiten der politischen von wirtschaftlichen Mächten, der Arbeitnehmer von gesichtslosen Aktionären wächst das Bedürfnis nach freiem Denken und Selbstbestimmung.

Die Künstlerinnen und Künstler des ttp fordern ihre Kolleginnen und Kollegen, Wissenschaftler und Journalisten der darstellenden Kunst, die Bewohner des 9. Bezirks und der Stadt Wien auf zu rezipieren, reflektieren, kritisieren, mit zu denken, zu hinterfragen, diskutieren und zu proklamieren!

KiosK 59 ist Präsentation, Intervention, Labor, Knotenpunkt der Vernetzung, Plattform der Reflexion und Ausgangspunkt mit der Intention to rule the roost, to be in charge, to bear the blame.

Ein Projekt der ttp mit Olga Romanova, Ilya Romanov, Christian Apschner, Gina Battistich und Joachim Kapuy, Waltraud Brauner, Markus Bruckner (nadu), Carpa Theater, Tomas Danielis, Franziska Adensamer, Milka Djordjevich, Eject, franklyspeaking, F.R.O.H., Thomas Kasebacher, Anita Kaya, Judit Kéri, Ensemble muth., Regina Picker und Helene Salomon, Liebgard Pramhas, redpark, Dietlinde Resch, Agnieszka Ryszkiewicz, Felipe Salazar, SOMEX GROUP, (sonnenschein), Oleg Soulimenko, Doris Stelzer, Johanna Tatzgern und Veronika Siemer, TdU-Wien, Martin Tomann, Brigitte Wilfing und anderen
in Kooperation mit WUK, Im_flieger, Uni Wien, FH Wiener Wirtschaft GmbH, VIEW, WienKultur, Toihaus Theater, Radio Orange. Mit freundlicher Unterstützung von Top-Kino und Schikaneder, ImpulsTanz Wien. Dank an Tanzquartier Wien.
     
Informationen: http://www.wuk.at/wuk/theater_tanz    
     
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