Alexander der Große   

erstellt am
19  03. 10

Die Wege von Alexander des Großen führen von 21. März bis 1. November 2010 in die Kunsthalle Leoben
Leoben (stadt) - Die Kunsthalle Leoben präsentiert 2010 in Kooperation mit den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim, dem Deutschen Archäologischen Institut (DAI), Eurasienabteilung, und dem Kunsthistorischen Museum Wien wieder eine kulturhistorische Großausstellung von internationalem Format: Das antike Erbe eines faszinierenden Herrschers, der als Alexander der Große in die Weltgeschichte eingegangen ist - ein junger makedonischer König, der um 300 v. Chr. lebte und in kürzester Zeit das damalige Weltreich der Perser eroberte, ein genialer Feldherr und global denkender Regent, ein brutaler Eroberer und gelehrter Philosoph, von niemand geringerem als von Aristoteles unterrichtet.

"Trotz angespannter Budgetsituation ist es uns gelungen, wieder eine Großausstellung nach Leoben zu holen. Denn Kultur gehört zur Wirtschaftsstärkung dazu. Innovation, Forschung und Entwicklung ist nur mit Lebensqualität und Kultur möglich. Es war nicht einfach, das Budget für die diesjährige Ausstellung aufzustellen, aber gemeinsam mit den Sponsoren ist es uns wieder gelungen. Mit 'Alexander der Große' haben wir außerdem ein Thema gewählt, das wieder junge Menschen und vor allem die Schulen anspricht", so Bürgermeister der Stadt Leoben Dr. Matthias Konrad.

"Es ist wieder eine großartige Leistung, dass eine Ausstellung dieser Größenordnung und mit derart interessanten Partnern aus internationalen Museen in Leoben gezeigt werden kann", freut sich Kurator der Ausstellung Prof. Dr. Wilfried Seipel.

Die Kunsthalle Leoben zeigt 300 hochkarätige Exponate aus Afghanistan und Tadschikistan, aus den Staatlichen Berliner Museen, dem British Museum, dem Pariser Musée national des Arts Asiatiques-Guimet und vielen anderen renommierten Museen. Neben einzigartigen Plastiken, Waffen, kostbaren Münzen und Schmuckstücken erwecken vor allem spektakuläre Computeranimationen wie eine interaktive, neun Meter lange Landkarte, die auf beeindruckende Weise den Alexanderfeldzug mit allen bedeutenden Schlachten nachzeichnet, die längst versunkene Welt des Alexanderreiches und der frühen hellenistischen Kultur zu neuem Leben.

"Von Alexander dem Großen existieren viele Wesenszüge. Diese reichen vom Entdecker, Eroberer, Kulturbringer und Städtegründer bis hin zum Zerstörer, Mörder und Kulturvernichter. Die Ausstellung wurde nach den neuesten Erkenntnissen der Alexanderforschung gestaltet und lädt die Besucher ein, ein Stück Weltgeschichte zu erleben und zu beurteilen", so Kulturstadtrat der Stadt Leoben Franz Valland.

Alexander der Große war schon zu seinen Lebzeiten ein Mythos. Sein kurzes Leben und sein elf Jahre dauernder Feldzug von Makedonien und Griechenland durch Kleinasien über die Levante und Ägypten, durch Mesopotamien, das persische Hochland und Zentralasien faszinieren heute noch. Es war ein Feldzug der Superlative: ganz Zentralasien kam unter seine Herrschaft - bis der Unbesiegbare im Alter von nur 32 Jahren starb. Die Konfrontation der zentralasiatischen Völker mit der griechischen Lebensweise führte zu einem regen wirtschaftlichen und kulturellen Austausch, der die Welt verändern sollte. Denn auch nach dem Zerfall seines Reichs blieb der griechische Einfluss erhalten. Noch Jahrhunderte danach entstanden Werke, die uns seltsam vertraut und fremd zugleich erscheinen.

"In keiner Epoche der Weltgeschichte hat es eine derart intensive und tief greifende Kommunikation zwischen Ost und West gegeben wie in der Folge des Alexanderreiches.

Mit dem Alexanderreich entstand ein Kommunikationsraum zwischen Orient und Mittelmeerraum, der für Europa das Erbe der altorientalischen Hochkulturen mit Urbanistik, Bewässerungskunst und Hortikultur, Astronomie, Kalenderwesen und komplexer staatlicher Verwaltung erschloss. Alexander der Große hat die Welt verändert", so Dr. Michael Tellenbach, stellvertretender Direktor der Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim.

Landesausstellung in Leoben
1997 Landesausstellung "made in styria" 94.000 Besucher

Kulturhistorische Großausstellungen in Leoben
1998 China - Verborgene Schätze 103.000 Besucher
1999 Tibet - Götter des Himalaya 64.000 Besucher
2000 Peru - Versunkene Kulturen 79.000 Besucher
2001 Ägypten - Im Reich der Pharaonen 165.000 Besucher
2002 Dschingis Khan - Schätze der Goldenen Horde 122.000 Besucher
2003 Japan - Samurai + Geisha 94.000 Besucher
2004 Vietnam - Kunstschätze einer tausendjährigen Kultur
83.000 Besucher
2005 Mexiko - Mensch und Kosmos 75.000 Besucher
2006 Islam - Die Welt des Orients 74.000 Besucher
2007 Jade&Gold - Sensationsfunde aus chin. Herrschergräbern
71.000 Besucher
2008 Die Wikinger 105.000 Besucher
2009 Das Gold der Steppe 63.000 Besucher
     
Informationen: http://www.kunsthalle-leoben.at    
     
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