Innsbruck als Vorbild   

erstellt am
19  03. 10

Delegation aus der russischen Region und Stadt Woronesch zu Besuch
Innsbruck (rms) - Am 18.03. empfing Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer eine hochrangige Delegation, an der Spitze der Vize-Gouverneur Alexandr Ganov, aus der Russischen Region Woronesch im Rathaus. "Es freut mich, Sie in Innsbruck begrüßen zu dürfen und ich danke für den Kontakt, schließlich haben die Stadt Woronesch und Innsbruck zahlreiche Gemeinsamkeiten", so Bgm. Oppitz-Plörer in ihren Begrüßungsworten.

Im Zuge des Tirol-Besuchs wird die Delegation insbesondere die Anlagen der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG besichtigen. "In Woronesch stehen wir vor großen Herausforderungen, schließlich sind unsere bestehenden Wassernetze nicht mehr bedarfsgerecht, sowohl was die Qualität als auch die Quantität betrifft", erläuterte Vize-Gouverneur Ganov. Am Programm stehen unter anderem eine Besichtigung des IKB-Brunnens beim Flughafen, des Mühlauer Wasserspeichers und der Kläranlage.

Begleitet wird die Delegation von DI Gerhard Langer, Geschäftsführer der Firma "INFRA Projekt Development GmbH", die den Russen als Partner im Bereich der Wasserver- und -entsorgung beratend zur Seite steht. "In Woronesch stehen beachtliche Investitionen an, um den Verbrauch zu reduzieren, ohne dabei die Bürger vermehrt zu belasten", so Vize-Gouverneur Ganov. Auch bezüglich der Müllentsorgung stehen in Woronesch wichtige Entscheidungen an.

Zahlreiche Fragen rund um die Stadtverwaltung und die städtischen Beteiligungen konnte Bgm. Oppitz-Plörer den russischen Gästen beantworten. Das Interesse konzentrierte sich insbesondere auf die Themengebiete Lokalpolitik, das Innsbrucker Budget und die finanzielle Situation, die Aufgabenverteilung zwischen Bund, Ländern und Gemeinden sowie demographische Fragen.

Woronesch, das ca. 500 km südlich von Moskau liegt, ist heute ein bedeutendes Verwaltungs-, Industrie- und Kulturzentrum Russlands. Ähnlich wie Innsbruck wurde die Entwicklung Woroneschs durch seine Lage als Verkehrs- und Handelsknotenpunkt stark beeinflusst. Die Stadt beherbergt heute ca. 1 Mio. Bürgerinnen und Bürger, im Einzugsgebiet leben mehr als 1,5 Mio. Menschen und in der gesamten Region (Oblast Woronesch) ca. 2,3 Mio. Einwohner. Woronesch ist mit 30 Hochschulen und über 120.000 Studenten und Studentinnen ein wichtiges russisches Bildungszentrum.
     
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