2009: Kfz-Bestand nahe der 6-Mio. Marke; Pkw-Bestand in zwei Jahrzehnten um 1,4 Mio. gestiegen   

erstellt am
18  03. 10

Wien (statistik austria) - Zum Stichtag 31.12.2009 waren in Österreich laut Statistik Austria insgesamt 5,98 Mio. Kraftfahrzeuge zum Verkehr zugelassen, um 1,8% mehr als ein Jahr zuvor. Auf die anteilsmäßig wichtigste Fahrzeugart Pkw (72,9%) entfielen 4,36 Mio. Stück, um 1,8% mehr als noch zum Vorjahresstichtag; bei land- und forstwirtschaftlichen Zugmaschinen wurden rd. 427.700 (+1,0%), bei Lastkraftwagen (Lkw) rd. 370.900 (+2,2%) Stück gemeldet. Unter den einspurigen Fahrzeugen waren rd. 376.900 Motorräder (Motorräder und Leichtmotorräder; +4,4%) und rd. 305.000 Motorfahrräder (+1,2%) zum Verkehr zugelassen.

Die Zahl der Pkw mit Dieselantrieb nahm um 2,5% auf 2,38 Mio. Stück zu, jene mit Benzinantrieb (inkl. Benzin/Ethanol (E85)) um 0,7% auf 1,97 Mio. Stück. Alternativ betriebene Pkw (Elektro, Gas, bivalenter und kombinierter Betrieb) entwickelten sich - wenn auch ausgehend von einem geringen Niveau (Anteil am Kfz-Bestand: 0,1%) - positiv (+36,9%).

In den vergangenen 20 Jahren nahm der Pkw-Bestand um fast die Hälfte (+45,8% bzw. um 1,37 Mio. seit 1990) auf 4,36 Mio. Stück zu. Diese Zunahme ist auf die dieselbetriebenen Pkw zurückzuführen, die im selben Zeitraum um mehr als das Fünffache bzw. um fast 2 Mio. auf 2,38 Mio. Stück zulegten; der Bestand benzinbetriebener Pkw ging um ein Viertel (-23,6%) zurück.

Nach Pkw-Marken lagen auf den ersten 10 Rängen VW (rd. 888.800 Stück; +1,0%), Opel (rd. 370.700; -2,1%), Audi (rd. 278.900; +6,2%), Ford (rd. 276.800; -0,9%), Renault (inkl. Dacia; rd. 244.100; +1,1%), Mercedes (inkl. Smart und Maybach; rd. 232.100; +2,6%), BMW (inkl. Mini; 205.300 +5,3%), Toyota (rd. 198.200; -0,7%), Peugeot (rd. 196.500; +2,2%) und Mazda (rd. 196.400; -1,9%). Gegenüber dem Bestand 2008 waren zweistellige Zuwächse bei den Marken Kia (+21,5%), Hyundai (+11,3%) und Seat (+10,3%) zu beobachten; die relativ höchsten Rückgänge wurden hingegen bei Rover (-7,9%), Daihatsu (-7,1%), Mitsubishi (-6,1%) und Nissan (-5,1%) verzeichnet.

Mit 599 Pkw je 1.000 Einwohner wies das Burgenland den höchsten Motorisierungsgrad aller Bundesländer auf, gefolgt von Niederösterreich (592), Kärnten und Oberösterreich (jeweils 568) sowie der Steiermark (550). Wien, zu Beginn der 1970er Jahre noch führend, lag 2009 mit 394 Pkw je 1.000 Einwohner im Bundesländer-Ranking an letzter Stelle.
     
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