Landeshauptmann Pühringer: Rechnungshof stellt dem Baumanagement des Musiktheaters gutes Zeugnis aus   

erstellt am
25  03. 10

Linz (lk) - Der Bericht der Initiativprüfung der Planung und ersten Bauetappen des Musiktheaters durch den OÖ. Landesrechnungshof wurde am Vormittag des 24.03. veröffentlicht. "Die Prüfung hat die korrekte und sehr geordnete Planungs- und Bauabwicklung bestätigt", kommentiert Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer den eben erschienen Bericht: "Alle wesentlichen Punkte des Projektes wurden vom Landesrechnungshof als korrekt bewertet und darüber hinaus auch bestätigt, dass sich die Kosten im Rahmen des Landtagsbeschlusses bewegen."

Seit Oktober 2009 hat ein Prüfungsteam des Landesrechnungshofes die gesamte Entwicklung rund um das Neue Musiktheater ausgehend von der Standortauswahl im Jahr 2003 bis hin zu den aktuellsten Entscheidungen im Projekt geprüft.

"Es zeigt von der bisher professionellen Arbeit der Musiktheater Linz GmbH, einer 100%igen Tochter der OÖ. Theater und Orchester GmbH, dass der Rechnungshof das Projekt Musiktheater korrekt beurteilt", geht Landeshauptmann Dr. Pühringer auf die konkreten Punkte der Prüfung ein: "Generell hat der Landesrechnungshof bestätigt, dass sich alle an der Vorbereitung und Realisierung des Vorhabens beteiligten Personen mit hohem Engagement und großer Professionalität einbringen und darüber hinaus im Projektteam ein sehr konstruktives und gutes Arbeitsklima herrscht."

Im Detail schätzt der Landesrechnungshof beispielsweise den Standort des Musiktheaters als attraktiv und städtebaulich interessant ein. In diesem Zusammenhang unterstreicht der Rechnungshof die grundsätzliche Entscheidung, dass an der Liegenschaft Eigentum erworben wurde. Den Architekturwettbewerb zum Musiktheater beurteilt der Landesrechnungshof als "gut vorbereitet und professionell durchgeführt". Die Gründe für den Architektenwechsel (vom Projektautor Terry Pawson, der das Musiktheater bis zur Baugenehmigung betreut hat, hin zu Architektur Consult, das nunmehr die Ausführungsplanung inne hat) sind für den Rechnungshof ebenso wie die konkrete Abwicklung des Architektenwechsels nachvollziehbar.

Dass das Projekt des Musiktheaters nicht über ein Private Public Partnership-Modell (PPP), sondern in einer eigenen Projektgesellschaft abgewickelt wird, wird vom Landesrechnungshof als zweckmäßige Projektorganisation beurteilt. Auch die Einbindung der Nutzerinnen und Nutzer des Landestheaters und des Bruckner Orchesters über Nutzergruppen und einen eigenen Nutzerkoordinator werden vom Rechnungshof positiv hervorgehoben.

Positiv sieht der Landesrechnungshof auch die Überlegungen des Landestheaters zum Bühnensystem, zur Energietechnik als auch zur barrierefreien Planung. Und auch die vom Landestheater vorgelegten Unterlagen hinsichtlich des Theaterbetriebs ab dem Spieljahr 2012/2013 beurteilt der Landesrechnungshof als insgesamt professionell erstellt und plausibel.

Weiters bestätigt der Rechnungshof, dass der laufende Bau am Linzer Volksgarten termingetreu nach den Bauterminplänen abgewickelt wird und auch mit Stichtag 31. Dezember 2009 die prognostizierten Gesamtkosten im Rahmen des Landtagsbeschlusses zu liegen kommen. In diesem Zusammenhang beurteilt der Rechnungshof die von der Musiktheater Linz GmbH praktizierte Art und Weise der Kostenverfolgung als zweckmäßig, übersichtlich und nachvollziehbar. Bezüglich der Finanzierung stellt Landeshauptmann Pühringer fest, dass im Laufe des Jahres 2010 noch Finanzgespräche mit Finanzminister Dipl. Ing. Josef Pröll vereinbart werden.

Zusammenfassend zollt daher Landeshauptmann Pühringer allen Projektbeteiligten Anerkennung: "Das Team der Projektgesellschaft rund um die beiden Geschäftsführer Dipl.-Ing. Otto Mierl und Dr. Thomas Königstorfer hat bisher ebenso großartige Arbeit geleistet wie die mit dem Projekt befassten Experten der Landesverwaltung, insbesondere Dipl.-Ing. Richard Deinhammer (GBM), Landeskulturdirektor Dr. Reinhard Mattes sowie die involvierten Mitarbeiter der Finanzdirektion. Für sie alle scheint mir der vorliegende Bericht eine großartige Anerkennung der Arbeit der letzten Jahre zu sein."
     
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