Innovatives Oberösterreich 2010plus  

erstellt am
01  04. 10

Sigl: OÖ-Innovationskurs für die Jahre 2010 bis 2013 definiert: "Innovatives OÖ 2010plus" ist startklar!
Linz (lk) - Strategische Wirtschafts- und Innovationspolitik und entsprechende Programme haben Oberösterreich zu einer der innovativsten Regionen in Europa gemacht. Doch Oberösterreich soll und muss - gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten - noch innovativer und wettbewerbsfähiger werden, um in der Zeit nach der Krise aus den ersten Reihen vorne weg starten zu können. Um dieses Ziel zu erreichen, gilt es, alle Kräfte und Kompetenzen im Land zu bündeln.
"Genau deshalb dürfen wir auf keinen Fall locker lassen. Darum wurde auch das derzeit laufende Strategische Programm "Innovatives OÖ 2010" rechtzeitig zum neuen Strategischen Wirtschafts- und Forschungsprogramm "Innovatives OÖ 2010plus" weiter entwickelt", betonen Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl und Forschungs-Landesrätin Mag.ª Doris Hummer.

Rekord-Investment von 1998 bis 2013 in den Wirtschafts- und Forschungsstandort OÖ: 1,51 Milliarden Euro
Seit 1998 wurden bisher insgesamt 1,06 Milliarden Euro - davon 325 Millionen Euro alleine vom Land OÖ - in die Innovationskraft des Landes investiert. Weitere 450 Millionen bis zum Jahr 2013 - 150 Millionen davon vom Land OÖ - sind nun als weiteres, großes Investment in die Zukunft des Landes vorgesehen. Der Zeitpunkt 2013 ist bewusst gewählt, um einen zeitlichen Gleichklang mit EU-Förderprogrammen und der Kofinanzierung des Landes für die oö. COMET-Zentren sicherzustellen. Hinzu kommt, dass die Periode 2010 bis 2013 eine Schlüsselperiode ist. Sie wird zeigen, wie erfolgreich Oberösterreichs Performance in der Zeit nach der Krise ausfallen wird.

Vom "Innovativen OÖ 2010" zum "Innovativen OÖ 2010plus"
Nach einer Evaluierung durch anerkannte Experten/innen wurden 20 Maßnahmen des derzeit laufenden Programms "Innovatives Oberösterreich 2010" erfolgreich umgesetzt und daher beendet. 23 Maßnahmen wurden im neuen Programm weiterentwickelt. 14 neue, zukunftsorientierte Maßnahmen kamen dazu.
In den bewährten fünf Themenfeldern (Forschung und Entwicklung, Bildung und Karriere, Netzwerke, Wirtschafts- und Technologiestandort OÖ und EU-Networking) wurden unter Einbindung von zahlreichen Experten/innen und auf Basis der Leitlinien des Rates für Forschung und Technologie für OÖ 14 Strategien und 37 Maßnahmen definiert. Das Strategische Wirtschafts- und Forschungsprogramm "Innovatives OÖ 2010plus" wird ab 1. Juli 2010 in die Umsetzung gelangen.

Das Motto "Zukunft gemeinsam gestalten" ist kennzeichnend für die zu Grunde liegende Philosophie und den Umstand, dass das Wirtschafts- und Forschungsressort innerhalb der Oö. Landesregierung für das Programm und dessen Umsetzung verantwortlich zeichnen.

Die Themenfelder "Netzwerke", "Wirtschafts- und Technologiestandort OÖ" und "EU-Networking" fallen in den Verantwortungsbereich des Wirtschaftsressorts und sehen folgende konkrete Maßnahmen vor:

Highlights aus dem Themenfeld "Netzwerke"

  • Die Cluster und Netzwerke sollen zur Steigerung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit weitergeführt und mit nationalen und internationalen Cluster-Initiativen vernetzt werden.
  • Durch unternehmens- und Institutionen übergreifende Kooperationen sollen weitere Potentiale gehoben werden.
  • Die Direktfördermittel für Innovationskooperationsprojekte für Unternehmen als wichtiger Anreiz für Kooperationen sollen beibehalten werden.


Highlights aus dem Themenfeld "Wirtschaftsstandort OÖ"

  • Gewinnung von internationalen Fachkräften NEU!
  • Standortattraktivität und Internationalisierungsgrad steigern. NEU!
  • Kreativwirtschaft als Beitrag zu Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Wirtschaft stärken und wissensbasierte Dienstleistungen insbesondere im industrienahen Dienstleistungssektor ausbauen NEU!
  • Den Anteil innovierender Unternehmen insbesondere der KMU erhöhen (Medium-Tech-Innovationen) NEU!
  • Förderung von Innovation durch Weiterentwicklung des Leistungsangebotes der CATT, insbesondere für KMU
  • Aktive Standortentwicklung, Betriebsansiedlung, Standortmarketing
  • Verbesserung der Standortbedingungen, konsequente Weiterentwicklung des Serviceangebotes für Investoren
  • Weiterentwicklung von INKOBAs, Errichtung von Wirtschaftsparks
  • Schärfung des Profils der Impulszentren als regionale Innovatoren
  • Weiterentwicklung des Softwareparks Hagenberg
  • Stärkung des Profils Oberösterreichs als Standort für technologieorientierte Unternehmen


Highlights aus dem Themenfeld "EU-Networking"

  • OÖ will durch den Vergleich mit europäischen Spitzenregionen von den Besten lernen und sich so weiterentwickeln. NEU!
  • Die Verstärkung der Austauschbeziehungen, die Etablierung längerfristiger Projekte und die branchenspezifische Zusammenarbeit mit den EU-Mitgliedsstaaten insbesondere in den Zukunftsmärkten im Osten sowie die Erzielung von Synergieeffekten durch die Zusammenarbeit sind wichtige Anliegen.
  • Die 12 neuen EU-Mitgliedstaaten und insbesondere die MOEL-Länder erhalten von 2007 bis 2013 über 50 % der gesamten europäischen Strukturfondsmittel zur Ankurbelung der Wirtschaft und Infrastruktur. Die oö. Unternehmen sollen bei Investitionen in den neuen EU-Mitgliedsländern von EU-Förderungen durch Informationen über Förderprogramme und -modalitäten optimal profitieren können. Außerdem sollen verstärkt EU-Gelder nach OÖ geholt werden.
  • OÖ will sich bei den Themen F&E, Innovation, Technologiestandort und Cluster noch stärker mit den Gremien der EU vernetzen und einbringen.

 

Hummer: "Innovatives OÖ 2010plus": 62 Prozent des Programmvolumens für Forschung und Entwicklung!
Linz (lk) - Oberösterreich, als Wirtschafts- und Exportbundesland Nummer 1, unternimmt enorme Anstrengungen, um Forschung und Entwicklung und Technologisierung und Innovation voranzutreiben. "Nur so können wir bestehende Arbeitsplätze sichern und vor allem neue schaffen und so die Basis für Wohlstand im Land legen", erklärt Forschungs-Landesrätin Mag.a Doris Hummer, die innerhalb des Strategischen Wirtschafts- und Forschungsprogrammes für die Themenfelder "Forschung und Entwicklung" und "Bildung und Karriere" verantwortlich zeichnet.

Highlights aus dem Themenfeld "Forschung und Entwicklung"

  • Im Mittelpunkt dieses Themenfeldes stehen der Ausbau von Forschungsschwerpunkten sowie die Identifizierung neuer Forschungsfelder. Hier geht es vor allem um die Bereiche Energieeffizienz und Energiemanagement, die nachhaltige Verfügbarkeit von geeigneten Energieträgern, die Erhöhung der Energieeffizienz und die systemübergreifende Optimierung durch Energiemanagement. NEU!
  • Öffentliche Universitäten und Forschungseinrichtungen sollen ausgebaut werden. Es geht vor allem um die Weiterentwicklung des Lehrangebots, die Verbesserung der Infrastruktur und die Erhöhung der Studierenden- und Absolventenzahlen. Der Fokus liegt hier speziell auf der technisch-naturwissenschaftliche Fakultät (TNF) der JKU und der Steigerung der Attraktivität des Standortes OÖ für in- und ausländische Forscher/innen. NEU!
  • Die oö. Forschungs-, Bildungs- und Technologieeinrichtungen sollen weiter vernetzt werden. NEU!
  • OÖ hat im Bereich Mechatronik exzellente Forschungskapazitäten aufgebaut. Hierzu zählen u.a. die Johannes Kepler Universität, die Fachhochschule OÖ am Campus Wels und Hagenberg, das K2-Kompetenzzentren Austrian Competence Center in Mechatronics (ACCM) und das Linz Center of Mechatronics (LCM). Hinzu kommen CD-Labors, die RECENDT GmbH. oder die PROFACTOR GmbH. Im Fokus der Maßnahme steht die Strategie, bestehende Einrichtungen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der oö. Wirtschaft weiterzuentwickeln und eine Steigerung der Drittmittelerlöse durch enge Zusammenarbeit mit Unternehmen zu erreichen.
  • Im Bereich IKT soll das hohe Niveau aufrecht erhalten und die bestehenden Forschungseinrichtungen gestärkt werden. Die IKT-Kern- und -Spezialkompetenzen sollen bedarfsgerecht weiterentwickelt werden.
  • Werkstoffe sind die Basis aller (High-Tech) Produkte und müssen daher zentrales Element jeder Technologiestrategie sein. Leichtbauorientierte Werkstoffforschung, Materialverbunde und intelligente Werkstoffe mit Zusatzfunktionalitäten - wie zum Beispiel Smart Plastics - sind wesentliche Zukunftsthemen in der Werkstoffforschung.
  • Die Initiative "Kunststoffstandort Oberösterreich" wird weiterhin ein wichtiges Anliegen der oö. Wirtschafts- und Forschungspolitik darstellen.
  • Ein weiterer, wichtiger Punkt ist es, die Kooperationen zwischen Wirtschaft und Forschungseinrichtungen weiter zu stärken und zu unterstützen. Dabei setzt Oberösterreich insbesondere auf die Weiterführung der K-Zentren und der CD-Labors.
  • OÖ will weiter die F&E-Quote erhöhen. Eine wichtige Maßnahme in diesem Bereich ist die "OÖ. Forschungsförderung" in Kooperation mit der Forschungsförderungsgesellschaft des Bundes, die bis 2013 verlängert wurde.


"Insgesamt ist es uns gelungen, die Bereiche Forschung, Bildung und Technologie noch stärker als bisher miteinander zu vernetzen", stellt Forschungs-Landesrätin Mag.a Doris Hummer klar.

Highlights aus dem Themenfeld "Bildung und Karriere"

  • Der Internationalisierung im Bildungsbereich wird durch die verstärkte Internationalisierung von Lehre und Forschung an oö. Hochschulen Rechnung tragen. OÖ orientiert sich hier am Bundesziel: 50 Prozent der Studierenden sollen bis zum Jahr 2020 einen Teil ihres Studiums im Ausland absolvieren. Derzeit liegt dieser Wert bei 15 Prozent. NEU!
  • Die Bündelung der postgradualen Ausbildungsangebote von JKU, FH OÖ und LIMAK erfolgt an der LIMAK Austrian Business School (ABS). NEU!
  • Innovative Berufe sollen durch eine "Woche der Berufe - neue Wege ins Berufsleben" plastisch dargestellt werden. NEU!
  • Weiters stehen im Themenfeld der Ausbau und die Förderung von Spitzenleistungen nach den Bedarfen der oö. Wirtschaft und die spezielle Förderung von Hochbegabten im Zentrum.
  • Um das Interesse für Technik bei Jugendlichen frühzeitig zu fördern, sind auch folgende Aktivitäten zur Umsetzung vorgesehen:
  • - Projekt Power Girls weiterführen, an dem bereits 36 Schulen und 550 Schülerinnen seit dem Schuljahr 2005/06 erfolgreich teilgenommen haben.
  • - Das Projekt TechnikBox mit mehr als 100 anschaulichen Experimentier- und Arbeitsanregungen aus 10 Themenfeldern der Technik und Naturwissenschaften fortschreiben und die Anzahl der Volksschulen, die die TechnikBox im Unterricht einsetzen, steigern.

 

Lindorfer: Wirtschafts- und Forschungsprogramm planmäßig erstellt, jetzt mit voller Kraft in die Umsetzung!
Linz (lk) - Die nächsten Schritte bis zum Start des Strategischen Wirtschafts- und Forschungsprogrammes "Innovatives OÖ 2010plus", das unter der Koordination der TMG erstellt wurde, sind folgende:

  • Der Rat für Forschung und Technologie für OÖ wird das Programm begutachten und eine Stellungnahme dazu abgeben.
  • Das fertige Programmbuch wird dann in den politischen Entscheidungs-prozess übergeführt und vom Oö. Landtag zur Kenntnis genommen.
  • In einer für Herbst 2010 geplanten Auftaktveranstaltung werden die Inhalte des Programms dem interessierten Publikum präsentiert.


"Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, die ihr Fachwissen, ihre Erfahrung und ihre Kompetenz in das neue Programm eingebracht haben und zählen auf ihre Kooperation im Zuge der Umsetzung!", so DI Bruno Lindorfer, Geschäftsführer der TMG.


 

Rübig: Den Wirtschafts- und Innovationsstandort OÖ weiter vorantreiben
Linz (lk) - Der Rat für Forschung und Technologie für Oberösterreich (RFT OÖ) hat den Erstellungsprozess des Strategischen Wirtschafts- und Forschungsprogramm "Innovatives OÖ 2010plus" aktiv begleitet und wird sich auch in der Umsetzung, zum Beispiel im Monitoring, stark einbringen. Zu seinen Aufgaben zählten neben der Erstellung der Präambel und der strategischen Leitsätze, die für jedes der fünf Themenfelder gelten, auch die Bestellung der Themenfeldleiter und Experten für die Erarbeitung der Maßnahmen. Weiters ist der RFT OÖ in der Steuerungsgruppe und der Programmplattform vertreten.

Die erarbeiteten Maßnahmen folgen den strategischen Leitlinien:

  • Stärken stärken und Neues wagen
  • Hohe Hebelwirkung beziehungsweise nachhaltige Wertschöpfung
  • Global denken und im lokalen Interesse handeln
  • Benchmarking und Überprüfung von gesetzten Zielen


Der RFT OÖ begrüßt, dass der Schwerpunkt des neuen Wirtschafts- und Forschungsprogramms erneut auf Forschung & Entwicklung liegt. Es werden bewährte Forschungsfelder wie Mechatronik, Kunststoff sowie Life Science weiter gestärkt, aber auch neue Felder wie Energiemanagement aufgebaut. Der RFT OÖ befürwortet auch die neuen Maßnahmen, die die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft fördern und intensivieren. Auch dem Ausbau der technisch-naturwissenschaftlichen Fakultät (TNF) der JKU wird dabei ein hoher Stellenwert eingeräumt.

DI Günter Rübig abschließend: "Das Strategische Wirtschafts- und Forschungsprogramm folgt den Positionen des Rates für Forschung und Technologie. Jetzt werden wir die Umsetzung vorantreiben und auch auf das Monitoring achten!".


 

"Innovatives OÖ 2010plus" - die Fakten

  • In den bewährten fünf Themenfeldern (Forschung und Entwicklung, Bildung und Karriere, Netzwerke, Wirtschafts- und Technologiestandort OÖ und EU-Networking) wurden auf Basis der Strategischen Leitlinien des Rates für Forschung und Technologie für OÖ und unter Einbindung von zahlreichen Experten/innen 14 Strategien und 37 Maßnahmen definiert.
  • Das Strategische Wirtschafts- und Forschungsprogramm kommt ab 1. Juli 2010 zur Umsetzung und läuft bis zum Jahr 2013.
  • Das Programmvolumen beträgt 450 Millionen Euro, 150 Millionen werden vom Land OÖ bereitgestellt.
  • Von 1998 bis 2013 wird so ein Rekord-Investment von 1,51 Milliarden Euro für den Wirtschafts- und Forschungsstandort OÖ. getätigt.
  • Zuständig sind das Wirtschafts- und das Forschungsressort des Landes OÖ, die Koordination und Umsetzungsbegleitung liegt bei der OÖ. Technologie- und Marketinggesellschaft (TMG).


"Innovatives OÖ 2010plus" - die Highlights

  • Mechatronikstandort: nationale Position ausbauen, international Sichtbarkeit
  • erreichen
  • Energiemanagement und -effizienz
  • OÖ-Forschungsförderung
  • Steigerung studienbezogener Auslandsaufenthalte
  • Cluster zu professionellen Kooperationsplattformen ausbauen
  • Direktförderung von innovativen Kooperationsprojekten
  • Kreativwirtschaft forcieren
  • Hochqualifizierten in OÖ attraktive Bedingungen sichern
  • EU-Förderlobbyingstelle EU+
  • Innovationsbenchmarking mit führenden Ländern
 
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