Marek: Cluster sind Stärkefelder des österreichischen Innovationsstandortes    

erstellt am
06  05. 10

Staatssekretärin Marek eröffnet 3. Österreichische Clusterkonferenz
Wiern (bmwfj) - "Cluster haben sich in den vergangenen 15 Jahren zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt und bilden die Stärkefelder des österreichischen Innovationsstandortes, sind zu Kernelementen für Innovation geworden", betonte Christine Marek, Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, am 06.05. bei der Eröffnung der 3. Österreichischen Clusterkonferenz in Wien. Es handle sich dabei um Netzwerke mit starkem regionalem Bezug, in die aber auch öffentliche Institutionen wie Landesregierungen, Verbände, Forschungseinrichtungen oder Bildungsinstitutionen eingebunden seien. Die Rechtfertigung für ein öffentliches Engagement ergebe sich dabei aus den gesamtwirtschaftlichen Effekten, fuhr Marek fort.

Die Staatssekretärin erinnerte in ihren Ausführungen daran, dass Österreich als Hochlohnland im internationalen Wettbewerb - vor allem auch im Hinblick auf die aufstrebenden asiatischen Staaten - keinen Kostenwettbewerb gewinnen, sondern nur mit Innovation und Qualität bestehen könne. Die Bundesregierung habe daher mit einer konsequenten Innovationspolitik in den vergangenen zehn Jahren die Forschungsquote von 1,94 Prozent des BIP auf 2,76 Prozent angehoben und liege damit innerhalb der EU hinter Schweden und Finnland an dritter Stelle. Die neue, von der Bundesregierung für den Sommer 2010 angekündigte FTI-Strategie werde an die Seite der klassischen Förderungen neue Ziele setzen, so die Staatssekretärin. Dabei gehe es um die Forcierung besonders zukunftsträchtiger Bereiche und innovative Produkte für Klimaschutz, Energie und Ressourcen.

Cluster, so Marek weiter, seien in der "FTI-Strategie 2020" fest verankert, weil sie eine wichtige Hebel- und Transferfunktion zwischen Wirtschaft und Wissenschaft einnehmen. Dazu sei auch bereits 2008 vom Wirtschaftsministerium die "Nationale Clusterplattform" gegründet worden, eine strukturierte Arbeitsebene für Bund- und Länderakteure im Clusterbereich, um gemeinsame Themen voranzutreiben, die Verbindung zwischen Wirtschaft und Forschung und die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern und mit der EU zu intensivieren. "Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen und der Notwendigkeit zur weiteren kompromisslosen Stärkung und Attraktivierung des Technologie- und Innovationsstandorts Österreichs erscheint eine aktive Konzentration auf den strategischen Ausbau der existierenden wirtschaftlichen und technologischen Stärkefelder, wie sie in den rund 50 regionalen Cluster- und Netzwerk-Initiativen vertreten sind, höchst sinnvoll."

Für weitere Schritte nach vorne seien die Forcierung von Exzellenz, Verbesserung der Infrastrukturen, mehr Aus- und Weiterbildung und die starke Einbindung von KMUs erforderlich, betonte Marek weiters. "Hier ist die Clusterplattform ein geeignetes Instrument für die Erstellung eines Arbeitsprogrammes zum Thema 'Österreichische Stärkefelder und die Rolle der Cluster'. Dabei sind alle FTI-Akteure einzubeziehen. Eine gemeinsame Umsetzung, etwa in Form von Private-Public-Partnerships, ist der Schlüssel zum Erfolg", erklärte die Staatssekretärin abschließend.
     
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