Hundstorfer erfreut über deutlichen Beschäftigungsanstieg trotz Krise   

erstellt am
04  05. 10

3.363.072 Menschen in Beschäftigung - in drei Bundesländern sogar Rekordbeschäftigung
Wien (bmask) - "Österreich kann bereits das zweite Monat in Folge seit der Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise einen Beschäftigungsanstieg verzeichnen", so Sozialminister Rudolf Hundstorfer am 04.05. Mit Ausnahme der Boomjahre 2005-2008 ist der Beschäftigungsanstieg im April der höchste des letzten Jahrzehnts. Die Zahl der unselbständig aktiv Beschäftigten ist im April 2010 mit +17.202 bzw. +0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert angestiegen. "Damit konnte schon jetzt beinahe die Hälfte der Arbeitsplatzverluste des Vorjahres wieder wettgemacht werden", unterstrich Hundstorfer. Im April 2010 konnte Österreich den zweithöchsten Beschäftigtenstand seit Bestehen der 2. Republik vorweisen. "Die Situation am Arbeitsmarkt bleibt schwierig, aber es gibt eine leichte Entspannung", betonte der Sozialminister. Neben dem massiven Ausbau an Qualifizierungsprogrammen investiert das Sozialministerium auch in Beschäftigung: So wurden im ersten Quartal 2010 12.479 Beschäftigungsverhältnisse mehr als noch vor einem Jahr gefördert.

Mit Ende April 2010 waren 3.255.601 Personen aktiv beschäftigt; unter Einrechnung der Kinderbetreuungsgeldbezieher/innen und Präsenzdiener mit aufrechtem Dienstverhältnis waren es 3.363.072. Besonders stark hat mit einem Plus von +15.811 (+1,1%) die aktive Beschäftigung der Frauen weiter zugenommen und liegt aktuell bei 1.485.208. Auch die Zahl der beschäftigten Männer ist angestiegen - gegenüber dem März des Vorjahres hat die Zahl der aktiv beschäftigten Männer um 1.391 bzw. 0,1% zugenommen. Damit wurden mit diesen Zuwächsen die krisenbedingten Beschäftigungsverluste aus dem Vorjahr im Burgenland, Tirol und Vorarlberg bereits wieder mehr als wettgemacht. In den genannten drei Bundesländern ist damit - trotz Wirtschaftskrise - Ende April 2010 der höchste Beschäftigtenstand in der 2. Republik zu verzeichnen", so Hundstorfer.

"Der erfreuliche Anstieg der Beschäftigung wurde und wird durch die Ausweitung der aktiven Arbeitsmarktpolitik gefördert", so Hundstorfer. Das Sozialministerium fördert insbesondere Menschen, die von Langzeitarbeitslosigkeit bedroht sind. So gab es eine Ausweitung der Beschäftigungsprogramme bei den sozialökonomischen Betrieben, den gemeinnützigen Beschäftigungsprojekten und der Eingliederungsbeihilfen in Unternehmen. Dazu kommen die neuen Programme der Einpersonenunternehmensförderung, der Kombilohn und die Aktion 4.000, die Langzeitarbeitslosen die Chance gemeindenahe und gemeinnützige Beschäftigung gibt.

Besonders stark steigt die aktive Beschäftigung einer Berechnung des Sozialministeriums zufolge in Tirol (+3.323; +1,2%), im Burgenland (+837; +0,9%), in der Steiermark (3.168, +0,7%) und in Niederösterreich (+2.981; +0,6%). Aber auch in Oberösterreich (+2.724; +0,5%) und in Salzburg (+972; +0,4%) sowie in Wien (+2.569; +0,3%) ist die Zahl der Arbeitsplätze wieder kräftig zunehmend. Einen geringen Anstieg verzeichneten auch Kärnten (+444; +0,2%) und Vorarlberg (+184; +0,1%).

"Diese positiven Zahlen sind zwar noch weit von einer endgültigen Entwarnung für den österreichischen Arbeitsmarkt entfernt. Jugendliche, die krisenbedingt länger in Bildung blieben und Frauen drängen nun verstärkt auf den Arbeitsmarkt. Daher gibt es trotz steigender Beschäftigung auch mehr Menschen auf Arbeitssuche. Man darf aber hoffen, dass sich die Situation am Arbeitsmarkt in den nächsten Monaten besser entwickelt als befürchtet", schloss Hundstorfer.
     
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