Österreichisches Design präsentiert sich im Big Apple   

erstellt am
20  05. 10

Die Außenwirtschaft Österreich (AWO) und die Außenhandelsstelle New York rühren seit Jahren die Werbetrommel für die rot-weiß-rote Kreativszene in den USA
Wien (pwk) -Jedes Jahr im Mai, rund um die US Leitmesse ICFF (International Contemporary Furniture Fair) und ihre hunderten Sonderveranstaltungen, wird New York zur Pilgerstätte der internationalen Designszene. Österreich war, wie auch schon in den Vorjahren, auch heuer wieder stark im Big Apple vertreten. Im Rahmen der AWO Zukunftsreise "Design of Transition" führte vom 9. bis 15.5 eine von der österreichischen Professorin Katarina Posch am renommierten Pratt Institute kuratierte Veranstaltung 23 österreichische Architekten, Designer und Kreative an verschiedenste Schnittstellen zwischen US-amerikanischer Gegenwartskultur und ihrer gestalterischen Ausformung. Am Programm standen unter anderem die Studios der Elite der New Yorker Avantgarde, ein Besuch bei der 103 Jahre alten österreichischen Keramikdesignerin Eva Zeisel, ein Dialog mit dem Design Team von Knoll und ein Blick in Kulissen- und Kostümwerkstätten der Metropoliten Opera.

Auf der ICFF 2010 - einer der Weltleitmessen für Inneneinrichtung und Design - ist Österreich zum fünften Mal mit einer WKO/AWO-Gruppenausstellung vertreten. Der österreichische Pavillon gilt seit Jahren dank seiner aufregenden architektonischen Gestaltung als Musterbeispiel einer gelungenen Gesamtpräsentation der international erfolgreichen heimischen Kreativszene. Gezeigt wird vieles aber vor allem, dass die "traditionellen Kreativen" Lobmeyr, Augarten oder Wiener Silber Manufactur es seit 150 Jahren verstehen höchste Fertigungsqualität mit "cutting edge" Design zu verbinden.

Dieser historisch bedeutende und gleichzeitig hochaktuelle Paarlauf steht auch im Mittelpunkt einer weiteren Veranstaltung: Vom 23. April 2010 bis zum 2. Jänner 2011 zeigt das Cooper Hewitt National Museum of Design "Ted Mühling selects Lobmeyr Glass" als Sonderausstellung parallel zu ihrer alle drei Jahre stattfindenden großen internationalen Design-Retrospektive. "Dass sich Amerikas bedeutendstes Design Museum einen österreichischen Leitbetrieb aussucht, um beispielhaft den Brückenschlag zwischen höchstem gestalterischem Anspruch und handwerklicher Qualität zu zeigen, ist eine seltene Chance, die österreichische Design-Szene insgesamt ins Scheinwerferlicht zu rücken", sagt Christian Kesberg, österreichsicher Handelsdelegierter in New York. Im Zuge dessen wurden bei einem Gala-Empfang der österreichischen Außenhandelsstelle und "Wien Products" im ehrwürdigen Smithsonian an der 5th Avenue für Fachjournalisten, Multiplikatoren aus der New Yorker Kreativszene, Sammler sowie Einkäufer aus dem Fachhandel nicht nur Glasobjekte der wohl berühmtesten heimischen Manufaktur, sondern auch die Angebotspalette anderer Anbieter aus der heimischen Kreativ-Familie präsentiert.

Kesberg sieht sich in dem von der Außenwirtschaft Österreich (AWO) zur Unterstützung der österreichischen Kreativ-Szene eingeschlagenen Weg bestätigt: "Seit ein paar Jahren rühren wir kontinuierlich die PR-Trommel. Pressekontakte, Messestände als Kunstwerke, ICFF-Spin off Parties für die 'junge wilde Szene', Ausstellungen im Kulturforum, Kooperation mit Museen sind Teile unserer Initiativen. Dadurch haben wir es geschafft, dass Austrian Design im Big Apple dort ist, wo es hingehört. Nämlich vernetzt, sichtbar, im Gespräch und begehrt. Und wer das ist, wird auch gekauft."
     
Informationen: http://advantageaustria.org/us    
 
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