MMKK präsentiert Ausstellungsreihe "fokus sammlung 01. Malerei und Zeichnung"   

erstellt am
31  05. 10

LR Dobernig: Kunstsammlung des MMKK repräsentiert einen wesentlichen Teil des kollektiven Gedächtnisses des Landes - Günstige Eintrittspreise
Klagenfurt (lpd) - Unter dem Titel "fokus sammlung 01. Malerei und Zeichnung" wurde am 31.05. in einer Pressekonferenz mit Kulturlandesrat Harald Dobernig, der Direktorin des Museum Moderner Kunst Kärnten (MMKK) Christine Wetzlinger-Grundnig und der Programmverantwortlichen Katharina Herzmansky die neue Ausstellungsreihe präsentiert. Die aktuelle Schau befasst sich mit Malerei und Zeichnung, mit dem Verhältnis beider Gattungen zueinander und mit ihrer Entwicklung in den vergangenen 150 Jahren mit vielfach nie zuvor gezeigten Werken von insgesamt 17 Künstler. In der Burgkapelle wird die Installation "Keine zwei Stunden" von Sabina Hörtner gezeigt.

Dobernig gratulierte Wetzlinger-Grundnig zu ihrer ersten Ausstellung, die "absolut gelungen" sei. Dies sei der Beginn einer Ausstellungsreihe, in welcher ein Großteil der rund 5000 Werke der hauseigenen Kunstsammlung in den nächsten Jahren der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. "Kunst zu sammeln ist eine wichtige Aufgabe der öffentlichen Hand. Unsere Sammlung repräsentiert einen wesentlichen Teil des kollektiven Gedächtnisses des Landes und trägt zur Identitätsstiftung Kärntens bei", so Dobernig. Er erwarte sich durch die Ausstellungsreihe nicht bloß eine Präsentation der Werke, sondern auch einen kunsthistorisch differenzierten, themenbezogenen Blick auf die Sammlung.

"Besonders in Zeiten wie diesen freut es mich, dass die Reduzierung der Eintrittspreise und neue spezielle Angebote im MMKK möglich sind", präsentierte Dobernig die Neuerungen zu Gunsten der Besucher. Demnach wird der Eintrittspreis im MMKK von ursprünglich 6,50 Euro auf 5 Euro reduziert. Für Ermäßigungen gilt die Reduzierung von 3,50 Euro auf 2,50 Euro. Ab sofort gilt freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis zum 19. Lebensjahr. Jeden Mittwoch können Studierende das Museum bei Freien Eintritt besuchen. Als besonderes "Zuckerl" bietet das MMKK im August jeden Sonntag freien Eintritt. Auch gibt es nun ein Kombiticket, bei dem man um 10 Euro das MMKK, das Landesmuseum Kärnten und die Stadtgalerie besuchen kann.

Besonders aufschlussreich zur neuen Ausstellung sprach Wetzlinger-Grundnig: "Im Laufe der Jahre ist die Kunstsammlung des Museums kontinuierlich angewachsen. Diese umfasst bereits über 5000 Werke einheimischer aber auch nationaler und internationaler Künstlerinnen und Künstler des 19., 20. und 21. Jahrhunderts". Aufgrund von Anfragen Einheimischer und Touristen, die gerne auch ortstypische Kunst und Kultur sehen möchten, wurde der Entschluss gefasst, im Laufe der nächsten Jahre die gesammelten Werke in Form einer neuen Ausstellungsserie mit wechselnden Themen und Fragestellungen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Die aktuelle Ausstellung befasst sich inhaltlich mit Malerei und Zeichnung und der Entwicklung der beiden Gattungen in den vergangenen 150 Jahren. Die Werke der Ausstellung aus unterschiedlichen Epochen sind didaktisch und chronologisch gereiht. Beginnend mit der Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts, über die Anfänge der Moderne in Kärnten, die Malerei der Zwischenkriegszeit, der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, den Neubeginn, den Anschluss an internationale Standards bis hin zur Malerei am Ende des 20. Jahrhunderts.

Die künstlerische Arbeit in der Burgkapelle von Sabina Hörtner unter dem Titel "Keine zwei Stunden" zeigt eine Installation mit Bezugspunkten von Licht, Farbe und Raum, die auf einer begehbaren Raumbühne betrachtet werden. Durch die Reflexionen des einfallenden Tageslichtes auf den Wänden des Raumes, hielt die Künstlerin in sechs Handzeichnungen das Lichtspiel in beeindruckender Art und Weise fest.
Ein besonders interessantes Begleitprogramm zur Ausstellung wurde von Herzmansky präsentiert. Neben dem bewährten Museums- und Kunstgespräch und dem Kunstfrühstück mit Kuratorenführung durch Direktorin Wetzlinger-Grundnig, bietet das Museum eine Exkursion nach Nötsch und zur Gironcoli-Ausstellung in die Steiermark. Darüber hinaus gibt es wieder Literaturtage und das KünstlerInnenatelier für Erwachsene und Jugendliche.

Gezeigt werden Werke von: Hans Bischoffshausen, Hans (Jean) Egger, Bruno Gironcoli, Giselbert Hoke, Wolfgang Hollegha, Gustav Janus, Anton Kolig, Kurt Kocherscheidt, Alois Köchl, Peter Krawagna, Maria Lassnig, Franz Yang-Mocnik, Valentin Oman, Hans Staudacher, Franz Wiegele, Ludwig Willroider, Reimo Wukounig.
     
Informationen: http://www.mmkk.at    
 
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