Österreich sucht EU-Bürgermeister/in des Jahres 2011   

erstellt am
28  05. 10

Brüssel (cor.europa.eu) - Die Gemeinden sind das Fundament eines demokratischen und erfolgreichen Europa. Die österreichischen Mitglieder des Ausschusses der Regionen und die Kommunalverbände suchen daher mit einer gemeinsamen Aktion „Österreichs EU-Bürgermeister/in des Jahres 2011“. Gesucht sind Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, die sich besonders mit der Idee des gemeinsamen Europa beschäftigen. Der Gewinnerin oder dem Gewinner der Aktion winkt eine Reise nach Brüssel, auf der die Heimatgemeinde präsentiert werden kann. Der Startschuss für diese Aktion fiel heute vor hunderten Kommunalpolitikern auf dem Städtetag in Villach.

Durch Städtepartnerschaften, grenzüberschreitende Tourismus- und Naturschutzprojekte schaffen zahlreiche engagierte Bürgermeister Europa täglich „im Kleinen“. Mit der Aktion wollen Gemeindebund, Städtebund und die österreichische Delegation im Ausschuss der Regionen unter Vorsitz des Tiroler Landtagspräsidenten DDr. Herwig Van Staa diese Leistungen erstmals gemeinsam auszeichnen.

EU-Regionalkommissar Dr. Johannes Hahn zur Aktion: „Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister wissen um die Bedürfnisse der Menschen. Viele von Ihnen sind unmittelbar, direkt gewählt, haben daher auch eine sehr starke Legitimation. Ich kenne viele Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, die meisten sind auf ihre Art und Weise Originale. Ich bin davon überzeugt, dass eines der besten Originale Österreichs EU-Bürgermeister/in 2011 werden wird.“

Dr. Michael Häupl, Bürgermeister von Wien und Präsident des Städtebundes, dazu: „Der Lissabonvertrag hat die politische Rolle der Regionen und Kommunen in Europa ausdrücklich anerkannt und gestärkt. Wir müssen unsere neue Rolle nun mit Leben erfüllen. Dazu brauchen wir überall in der EU engagierte Bürgermeister, die aktiv an Europa mitarbeiten. Die Aktion 'EU-Bürgermeister/in des Jahres' ist ein Pilotprojekt, mit dem die kommunalen Spitzenverbände und die österreichische AdR-Delegation die Chancen des Lissabonvertrags aufgreifen und wahrnehmen.“

Der Präsident des Gemeindebundes, Bgm. Helmut Mödlhammer, dazu: „Wenn das europäische Projekt dauerhaft Erfolg haben soll, dann muss es von unten nach oben wachsen und nicht von oben diktiert werden. Die Gemeinden sind die Keimzelle der Demokratie, auf dieser Ebene müssen wir das Verständnis für Europa, das Wertschätzen der Vorteile, die uns Europa bringt, sichtbar machen. Die Anerkennung für Bürgermeister, die sich besonders für Europa engagieren ist ein wichtiges Signal.“

Die Aktion wurde heute in Villach von den Bürgermeistern Mag. Matthias Stadler (St. Pölten) und DI Markus Linhart (Bregenz) vorgestellt. Linhart unterstrich dabei: „Gerade in Krisenzeiten wird deutlich, dass die innovativste Kraft in den stabilen kleinräumigen Strukturen liegt. Hier, wo die dichteste Vernetzung und die größte Nähe zum Bürger gegeben sind, liegt das eigentliche Fundament für das gemeinsame Europa. Vor diesem Hintergrund ist diese Initiative sehr zu begrüßen, denn sie unterstreicht die Bedeutung der Städte und Gemeinden im europäischen Kontext und trägt dazu bei, das Vertrauen in das 'Haus Europa' zu fördern.“

Die Initiative im Detail
„Österreichs EU-Bürgermeister/in 2011“ ist eine gemeinsame Initiative der österreichischen Delegation im Ausschuss der Regionen, des Österreichischen Gemeindebundes und des Österreichischen Städtebundes. Es handelt sich dabei um ein Pilotprojekt zwischen EU-Institutionen und nationalen Kommunalverbänden, das bei Erfolg fortgesetzt oder auch auf andere europäische Länder ausgeweitet werden kann.

Die Teilnahme erfolgt ab dem 28. Mai durch ein kurzes Europaquiz. Teilnahmeberechtigt sind die 2.357 Bürgermeister österreichischer Gemeinden sowie die 23 Bezirksvorsteher Wiens. Unter den besten Teilnehmern des Quiz wird im Rahmen einer Abschlussveranstaltung im Herbst/Winter 2010 „Österreichs EU-Bürgermeister/in des Jahres 2011“ ermittelt. Der Gewinner darf diesen Titel tragen und wird auf eine mehrtägige Studienreise nach Brüssel eingeladen,
     
Informationen: http://www.cor.europa.eu/austria    
 
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