Lebenswissenschaften: Universitäten gründen europäisches Netzwerk   

erstellt am
26  05. 10

Wien (boku) - Auf Initiative der Universität für Bodenkultur Wien schlossen sich kürzlich 30 Universitäten im Bereich der Lebenswissenschaften aus Bulgarien, der Tschechischen Republik, Kroatien, Ungarn, Polen, Rumänien, Slowenien, Slowakei, Serbien, Ukraine und Österreich zum ICA-CASEE Netzwerk zusammen (ICA steht für die Europäische Vereinigung der Lebenswissenschaftlichen Universitäten, CASEE für das Regionale Netzwerk für Zentral- und Südosteuropa). Beim Gründungstreffen an der BOKU waren 22 der insgesamt 30 Gründungsmitglieder anwesend - was die Bedeutung unterstreicht, die der neuen Kooperation beigemessen wird.

Ziel des Netzwerkes ist es, die Forschung, Lehre und Universitätsentwicklung in der Region zu stärken, gemeinsame Forschungs-, Studien- und Entwicklungsprojekte durchzuführen und die generellen Interessen der höheren Bildung im Bereich der Lebenswissenschaften in Zentral- und Südosteuropa zu vertreten. So sollen Projekte im Bereich Lehre (etwa gemeinsame Studienprogramme) und in der Weiterbildung ausgearbeitet werden; auch in Bezug auf Personalentwicklung/Personalmanagement wird man kooperieren. Weiters ist die Schaffung einer e-Plattform geplant: Sie soll eine Übersicht über die im CASEE-Netzwerk vorhandenen Expertisen, Schwerpunkte in Lehre und Forschung sowie die Nutzung bereits existierender Infrastruktur (zb. DissertantInnenaustausch) ermöglichen. Ein Forum zur Suche von ProjektpartnerInnen, Ausschreibungen von Magister/ Doktoratsarbeiten ist ebenfalls vorgesehen.

Diese Initiative unterstützt auch die derzeit in Ausarbeitung befindliche Strategie der EU-Kommission für den Donauraum. Die BOKU unterhält bereits jetzt mit den Partneruniversitäten zahlreiche Kontakte - z.B. 21 Forschungsprojekte, 20 CEEPUS Netzwerk-Partner, 17 ERASMUS-Abkommen, 12 Kooperationsverträge und 3 gemeinsame Studiengänge.

Am 28. und 29. April 2011 findet die nächste CASEE-Konferenz an der St. Istvan-University Gödöllö statt. Thema wird die EU-Strategie zum Donauraum sein.
     
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