PSCE-Kongress in Wien   

erstellt am
21. 06. 10

Wien (bmi) - Zivilschutz-Strukturen und Kommunikationslösungen, Fallstudien aus EU-Ländern, die neue Zivilschutz-Organisation der EU-Kommission und langfristige Trends der Breitband-Kommunikation für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) waren die Schwerpunkte der PSCE-Konferenz und Ausstellung am 16. und 17.06. im Innenministerium in Wien.

Teilnehmer der Konferenz des europäischen Forums für die Kommunikation der Public-Safety-Organisationen (Public Safety Communications Europe – PSCE) waren 77 Vertreterinnen und Vertreter von Behörden und Blaulichtorganisationen, Zivilschutz-Dienststellen, der Industrie und universitärer Forschungseinrichtungen. Unternehmen wie Alcatel-Lucent, Cellcast Technologies, Centersystems, Eurofunk Kappacher und Frequentis unterstützten die Veranstaltung und stellten ihre Produkte vor.

"Die Krisen und Katastrophen der jüngsten Vergangenheit haben gezeigt, wie wichtig die internationale Kooperation ist", sagte der Leiter der Sektion IV (Service und Kontrolle) im Bundesministerium für Inneres, Sektionschef Hermann Feiner, in seiner Eröffnungsrede. "Und Kooperation ohne Kommunikation ist nicht möglich, daher begrüßt das Innenministerium als Gründungsmitglied des PSCE-Forums dessen wichtige Arbeit für die Sicherheit der europäischen Bevölkerung."

Mag. Siegfried Jachs, Leiter des Referats II/4/a (Staatliches Krisen- und Katastrophenschutzmanagement und Zivilschutz) im Innenministerium, präsentierte die Strukturen des Zivilschutzes in Österreich und betonte dabei die Wichtigkeit der organisationsübergreifenden Kommunikation, die unter anderem durch den TETRON-Digitalfunk realisiert werde.

Die Non-Profit-Organisation PSCE ist aus einem EU-Projekt entstanden. Ziel ist es, die Anforderungen der Blaulichtorganisationen an Kommunikationseinrichtungen zu bündeln und zu kanalisieren, um EU-weit eine breitere Wirkung zu erzielen und damit auch für die Industrie interessanter zu sein. In diesem Forum sind Anwender und Industrie gemeinsam tätig, ebenso universitäre Forschungseinrichtungen, um Langzeit-Entwicklungen der Technologien einzubringen. Zweimal im Jahr finden Konferenzen statt.

Brigadier Ing. Manfred Blaha von der Abteilung IV/8 (KIT-Infrastruktur und Betrieb) im BMI ist Vorstandsmitglied von PSCE.
     
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