Alfred Kubin: 90 Meisterwerke in der Abtei von Auberive   

erstellt am
15. 06. 10

Paris (bmeia) - Am 12.06. wurde in der aus dem 12. Jahrhundert stammenden Zisterzienserabtei von Auberive in der französischen Region Champagne-Ardenne eine dem österreichischen Maler, Graphiker und Schriftsteller Alfred Kubin (1877-1959) gewidmete Ausstellung eröffnet. Die von Christian Noorbergen, einem französischen Kunstkritiker und Experten moderner Kunst kuratierte Ausstellung wird bis Mitte September geöffnet sein.

Die Ausstellung umfasst mehr als 90 Aquarelle und Tuschezeichnungen aus den Sammlungen der Oberösterreichischen Landesmuseen, dem Wiener Dommuseum, der Graphischen Sammlung Albertina, dem Museum der Moderne Salzburg sowie aus privaten Sammlungen. Ein detaillierter Ausstellungskatalog wurde aufgelegt. Der Katalog umfasst Aufsätze führender internationaler Kubin-Experten zu Themen wie „Kubin und die Postmoderne“ (Peter Assmann), „Kubin und Wien um 1900“ (Franz Smola) oder „Humoristische Autofiktionen“ (Dominique Gagneux).

Kubin erfreut sich in Frankreich größter Wertschätzung. So war ihm 2008 eine umfangreiche Sonderausstellung im Pariser Museum für Moderne Kunst gewidmet. Die zurzeit im Pariser „Musée d´Orsay“ laufende Sonderausstellung „Crime et Châtiment“ umfasst ebenfalls einige maßgebliche Werke Kubins.

Die Ausstellung wurde vom Besitzer der Abbaye d´Auberive, Jean-Claude Volot (französischer Industrieller und Sammler moderner Kunst) initiiert und vom Österreichischen Kulturforum Paris unterstützt.

Weiterführende Informationen: http://www.abbaye-auberive.com
Eine Information des Österreichischen Kulturforums Paris
     
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