Europa Nostra Preis für vorbildliche Restaurierung   

erstellt am
25. 06. 10

Innsbruck feierte die Auszeichnung für die Nordkettenbahn-Stationen
Innsbruck (rms) - Die Innsbrucker Nordkettenbahnen haben für die vorbildliche Restaurierung und Modernisierung der Stationsgebäude der Seegruben- und Hafelekarbahn den "European Union Prize for Cultural Heritage / Europa Nostra Award 2010" erhalten. Am 24.06. fand auf der Seegrube die Local Award Ceremony mit Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer, Nordkettenbahnen-Geschäftsführer Thomas Schroll und Landeskonservator DI Werner Jud statt.

"Der Europa Nostra Preis ist die höchste europäische Auszeichnung, die für die Erhaltung von Kulturerbe vergeben wird", betonte Dr. Wiltraud Resch von Europa Nostra Austria. Mit dem Preis werden jedes Jahr herausragende Leistungen im Bereich der Erhaltung von Kulturerbe ausgezeichnet. Die 1927/28 errichteten Nordkettenbahnen zählen aus seilbahntechnischer Sicht, aber auch mit ihren von Architekt Franz Baumann geplanten Stationen zur Pionierlistung alpiner Baukunst. Preiswürdig waren für die Jury die Stationen Hungerburg, Seegrube und Hafelekar, da bei der 2005 bis 2007 durchgeführten Modernisierung größtmögliche Rücksicht auf die historische Bausubstanz genommen wurde. Funktionell erforderliche architektonische Erweiterungen auf der Station Seegrube lösten die Architekten Schlögl und Süß. Es gelang letztlich, die Aspekte des Denkmalschutzes mit der Wirtschaftlichkeit der Bahn zusammenzuführen und so ein einmaliges Kulturdenkmal zu erhalten. Als "einmalige Symbiose zwischen Architektur und Natur" bezeichnete Landeskonservator DI Werner Jud die Bahnstationen.

Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer erinnerte an den schwierigen und langen Weg zur Verwirklichung der Renovierung der Nordkettenbahnen und des Neubaus der Hungerburgbahn, an der maßgeblich auch ihre Amtsvorgängerin Hilde Zach beteiligt war. "Wenn die Nordkettenbahnen heute mit einem Preis belohnt werden, können wir uns alle als Sieger fühlen." "Altbürgermeisterin Hilde Zach hat das Projekt initiiert und gegen allen Widerstand durchgezogen", dankte auch Nordkettenbahnen-Geschäftsführer Thomas Schroll.

Zur Feier anlässlich der Verleihung des Awards konnte "Hausherr" Thomas Schroll auch Alt-Bürgermeisterin Hilde Zach, Altbürgermeister und Landtagspräsiden DDr. Herwig van Staa, Stadträtin Dr. Patrizia Moser, Kulturamtsleiter Horst Burmann, Baudirektor DI Hubert Maizner, TVB-Obmann Dr. Karl Gostner, Mag. Gabriele Neumann vom Bundesdenkmalamt, die Architekten Schlögl & Süß sowie Vertreter der Bauausführenden Firmen begrüßen.

Die unmittelbare Verbindung Stadt und Berg ist ein Alleinstellungsmerkmal der Stadt Innsbruck. Nirgendwo sonst liegt die Grenze zwischen urbanem Raum und rauer Bergwelt so nah zusammen. Mit den Nordkettenbahnen gelangen Einheimische und Gäste in nur 20 Minuten vom Innsbrucker Stadtzentrum in hochalpines Gelände.

Die Innsbrucker Nordkettenbahnen GmbH ist eine 35 %-Tochter der Stadt Innsbruck.
     
Informationen: http://www.nordkette.com    
     
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