Außenhandel 2009 durch Krise geprägt: Einfuhren -18%, Ausfuhren -20%    

erstellt am
25. 06. 10

Positive Signale im ersten Quartal 2010: rund +4% bei Ein- und Ausfuhren
Wien (statistik austria) - Wie die Statistik Austria anhand endgültiger Ergebnisse errechnete, lag der Gesamtwert der Einfuhren von Waren im Zeitraum Jänner bis Dezember 2009 mit 97,57 Mrd. Euro um 18,4% unter dem Vorjahreswert, die Ausfuhren von Waren verzeichneten einen Rückgang von 20,2% auf 93,74 Mrd. Euro. Das Passivum der Handelsbilanz lag somit bei 3,83 Mrd. Euro.

Wichtigste Handelspartner: Deutschland, Italien und Schweiz
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert von 71,29 Mrd. Euro (-19,0%). Der Wert der in diese Länder versandten Waren betrug 66,53 Mrd. Euro (-21,5%) und das daraus resultierende Passivum der Handelsbilanz lag bei 4,77 Mrd. Euro. Der Außenhandel mit Drittstaaten ging hingegen weniger stark zurück: Importe 26,28 Mrd. Euro (-16,7%), Exporte 27,21 Mrd. Euro (-16,8%). Das Aktivum der Handelsbilanz mit Drittstaaten betrug 0,93 Mrd. Euro.

An erster Stelle der Länderreihung nach Handelsintensität stand im Berichtszeitraum 2009 wieder Österreichs wichtigstes Partnerland Deutschland: Eingang: 39,83 Mrd. Euro (-17,9%), Versendung: 29,18 Mrd. Euro (-16,7%), gefolgt von Italien, der Schweiz, der Tschechischen Republik und Frankreich.

Maschinen und Fahrzeuge wichtigste Handelsprodukte
Die bedeutendste Produktgruppe war auch im Berichtszeitraum 2009 "Maschinen und Fahrzeuge" (Einfuhr: 32,24 Mrd. Euro, -21,5%, Ausfuhr: 35,29 Mrd. Euro, -24,3%). Diese Produktgruppe nahm somit einen Ausfuhranteil von 37,6% ein und wurde ausfuhrseitig gefolgt von den Produktgruppen "Bearbeitete Waren" (Anteil: 22,5%), "Chemische Erzeugnisse" (Anteil: 12,9%) und "Sonstige Fertigwaren" (Anteil: 12,7%).
Erstes Quartal 2010: Handel nimmt wieder zu

Im ersten Quartal 2010 stiegen die Einfuhren gegenüber dem Vorjahresquartal um 3,8% auf 24,89 Mrd. Euro und die Ausfuhren verzeichneten ein Plus von 3,9% auf 23,81 Mrd. Euro. Die stärkste Dynamik wies der Monat März 2010 auf (Einfuhr: 9,9% auf 9,58 Mrd. Euro; Ausfuhr: 9,6% auf 9,21 Mrd. Euro).
     
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