Fekter: Österreich wird noch sicherer   

erstellt am
12. 07. 10

Kriminalstatistik
Wien (bmi) - "Österreich wird noch sicherer. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Gesamtkriminalität um 10 Prozent gesunken", sagte die Bundesministerin für Inneres Dr. Maria Fekter anlässlich der Präsentation der Kriminalstatistik des ersten Halbjahrs 2010 am 09.07. "Besonders bei sensiblen Kriminalitätserscheinungen gibt es gravierende Rückgänge –unsere Strategien wirken, wir gestalten Sicherheit", so Fekter.

In konkreten Zahlen bedeutet das einen Rückgang um 29.196 Straftaten (290.685 Strafanzeigen im 1. Halbjahr 2009, heuer 261.489 Anzeigen), die Aufklärungsquote bleibt konstant. Einbrüche in Wohnungen und Einfamilienhäuser gingen um 19,3 bzw. 42,2 Prozent zurück. Im ersten Halbjahr 2010 wurde in 5.270 Wohnungen eingebrochen, 2009 waren 6.528 Wohnungseinbrüche. Wurden in den ersten sechs Monaten 2009 4.208 Einbrüche in Einfamilienhäuser registriert, sank diese Zahl auf 2.433.

Im ersten Halbjahr 2010 wurden um 48,6 Prozent weniger Kraftfahrzeuge gestohlen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Während in den ersten sechs Monaten 2009 4.471 Kfz gestohlen wurden, waren es heuer 2.298 Fahrzeuge. Kfz-Einbrüche gingen um 23,2 Prozent zurück. Im ersten Halbjahr 2009 wurde bundesweit in 11.835 Kfz eingebrochen, im ersten Halbjahr 2010 hingegen in 9.094.

Für diesen deutlichen Rückgang sind laut dem Direktor des Bundeskriminalamtes umfassende Strategien verantwortlich. "Dabei werden alle polizeilichen Strukturen einbezogen", betont General Franz Lang. "Der Masterplan gegen Einbruchskriminalität zeigt deutliche Wirkung."

Besonderes Augenmerk wird in den nächsten Monaten unter anderem die Bekämpfung von Raubüberfällen in Geldinstitute bekommen. Hier stiegen die Delikte von 41 auf 53.

Neben Intensivtäter- und Strukturermittlungen stellt die SOKO Ost ein zentrales Element des Polizeierfolges dar. "Der Fahndungsdruck steigt, wir nehmen Täter auf frischer Tat fest", erklärt der zuständige Bereichsleiter im Innenministerium General Konrad Kogler. Dabei werden jeweils eine intensive Tatortbearbeitung und umfassende Strukturermittlungen zur Zerschlagung der organisierten Kriminalität durchgeführt.

"Österreich – das sicherste Land der Welt mit der höchsten Lebensqualität! Wir sind gut unterwegs zu diesem Ziel", verweist Fekter auf das aktuelle IMD-Ranking der Wirtschaftshochschule Laussanne. Österreich rangiert unter 58 Industriestaaten bei "Sicherheit und Eigentumsschutz" an 1. Stelle "Diesen Weg setzen wir fort: Kriminalität und Illegale haben in Österreich keinen Platz."
     
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