Stöger: EU Gen-Regelung klarer Erfolg meiner Politik   

erstellt am
19. 07. 10

Wien (bgf) - "Das Selbstbestimmungsrecht der Mitgliedsstaaten in Bezug auf den Anbau von Gen-Sorten ist ein klarer Erfolg meiner Politik. Die Menschen in Österreich wollen keine Gentechnik auf ihren Tellern. Jetzt gilt es, die EU auch weiter in die Pflicht zu nehmen und nicht locker zu lassen. Auch in Bezug auf die Lebensmittelkennzeichnung gibt es noch einiges zu besprechen", so der für Gentechnik zuständige Gesundheitsminister Alois Stöger am 19.07. bei einem Treffen mit EU-Kommissar John Dalli am Rande der internationalen Aids-Konferenz in Wien.

Die EU Kommission hatte vergangene Woche, vor allem auch auf Druck Österreichs, einen Vorschlag für ein Selbstbestimmungsrecht der Mitgliedstaaten in Bezug auf den Anbau von Gen-Sorten vorgelegt. Dadurch können die Mitgliedsstaaten frei entscheiden, ob sie den Anbei zulassen oder verbieten wollen. "Ich habe der Kommission schon 2009 einen derartigen Vorschlag unterbreitet. Meine Anregungen wurden aufgenommen und umgesetzt", betonte Minister Stöger


Auch bei Lebensmittelkennzeichnung nachschärfen
"Auch im Bereich der Lebensmittelkennzeichnung gibt es noch einiges zu tun. Zwar konnte ich mich mit der verpflichteten Schriftgröße und der Nährwertkennzeichnung durchsetzen, bei der Kennzeichnung von Gen-Futter in der Fleischproduktion sind wir aber noch nicht am Ziel", stellte Stöger klar. Bislang müssen Fleischprodukte, die mit Gen-Futter erzeugt wurden, nicht gekennzeichnet werden. "Wenn sich die EU hier weiter weigert, müssen wir zu innerstaatlichen Lösungen greifen. Sinnvoll ist daher die Schaffung des staatlichen Gütezeichens 'gentechnikfrei' mit dem wir dann Produkte ohne Gentechnik in der Herstellung kennzeichnen können. Die Menschen in Österreich haben sich Transparenz verdient. Ich fordere alle handelnden Personen auf, mit mir gemeinsam dieses Gütezeichen zu schaffen", so Gesundheitsminister Stöger abschließend.
     
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