Ebner: Slowakei ist ein Hort der wirtschaftlichen Vernunft   

erstellt am
15. 07. 10

Wien (bzö) - Mit der Blockade des Euro-Schutzschirms und des Hilfspakets für Griechenland hat sich die slowakische Regierung richtigerweise dagegen gewehrt, dass das eigene Land mehr Schulden macht, nur um Geld maroden Staaten in den Rachen zu schieben", erklärt BZÖ-Generalsekretär Mag. Christian Ebner. Er rät Finanzminister Pröll, sich an der Slowakei ein Beispiel zu nehmen.

Mit der Einführung der Flat-Tax im Jahr 2004 habe Finanzminister Miklos das ehemalige Armenhaus Europas zur wirtschaftlichen Hochburg gemacht. Die Steuer- und Abgabenlast ist mittlerweile um ein Drittel geringer als in Österreich. "Das zeigt, wie wichtig auch für Österreich die Einführung einer Flat-Tax ist, wie sie das BZÖ fordert. Eine steuerliche Entlastung des Mittelstands ist die Voraussetzung für eine Ankurbelung der Wirtschaft", mahnt Ebner.

Trotz der hohen Steuerlast ist der Schuldenstand in Österreich deutlich höher, als bei unserem östlichen Nachbarn, erinnert Ebner. Während Pröll eine Schuldenbelastung von 66,5 Prozent des BIP abbauen muss, beträgt die Belastung in der Slowakei nur 35,7 Prozent.
     
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