Österreichisches Know-how im Katastrophenschutz international gefragt   

erstellt am
30. 07. 10

Österreichische Katastrophenschutzexperten nahmen am EU-Expertenaustausch- programm teil
Wien (bmi) - 23 österreichische Katastrophen- und Zivilschutzexperten nahmen von April 2009 bis Juli 2010 am EU-Expertenaustauschprogramm (Exchange of Experts) teil. Sie besuchten die Länder Irland, Deutschland, Dänemark, Kroatien und Zypern und hatten die Möglichkeit, ihr Wissen auszubauen und die Grundlage für eine weitere internationale Zusammenarbeit zu legen. In den 16 Monaten gab es in den Teilnehmerstaaten am Europäischen Verfahren für den Katastrophenschutz (EU-27, Island, Norwegen, Lichtenstein, Kroatien) insgesamt 53 Besuche mit 221 Experten; davon führten 13 Besuche mit 42 Experten unter anderem aus Deutschland, Finnland, Rumänien, Kroatien nach Österreich. Somit wurde ein Viertel aller organisierten Expertenaustausche in Österreich durchgeführt. Dieses hohe Interesse belegt den guten internationalen Ruf des Österreichischen Katastrophen- und Zivilschutzsystems.

Das EU Expertenaustauschprogramm bietet Katastrophenschutzexperten zahlreiche Möglichkeiten zu gegenseitigem Erfahrungsaustausch, zur Erweiterung ihres Fachwissens und ihrer Einsatzkompetenz sowie zur Intensivierung internationaler Beziehungen. Der Erfolg des Programms lebt vom gegenseitigen Austausch der teilnehmenden Organisationen. Deshalb können Organisationen nicht nur Experten entsenden, sondern auch aufnehmen.
Das EU Expertenaustauschprogramm wird von der Europäischen Kommission finanziert. Mit seiner Durchführung ist die deutsche Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) beauftragt

Um die schnelle und effiziente Zusammenarbeit zwischen den einzelstaatlichen Katastrophenschutzorganisationen zu gewährleisten, hat der Rat der Europäischen Union am 23. Oktober 2001 die Entwicklung eines grenzüberschreitenden europäischen Hilfeleistungssystem beschlossen: Das so genannte "Gemeinschaftsverfahren zur Förderung einer verstärkten Zusammenarbeit bei Katastrophenschutzeinsätzen " innerhalb und außerhalb der Europäischen Union. Es ist seit 2002 in Kraft und hat sich bereits bei einer Vielzahl von Katastrophen innerhalb und außerhalb der EU bewährt. Zum EU Gemeinschaftsverfahren gehört auch das EU Expertenaustauschprogramm. Es dient dazu, die Kompetenz der EU in Katastrophenfällen zu verbessern und die Effektivität gemeinsamer Einsätze zu steigern.

Das Programm "EU Exchange of Experts" soll aufgrund des Erfolges im Herbst 2010 weitergeführt werden.
     
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