530 Einjährig-Freiwillige beginnen die Ausbildung		erstellt am 02. 09. 10
Ansturm der Offiziersanwärter zum Bundesheer Wien (bmlvs) - Am 1.9.2010 sind 530 Einjährig-Freiwilligen zum Bundesheer eingerückt. Das sind um beinahe 130 Soldaten mehr als im Vorjahr. Die Ausbildung wird in Weitra, Absam, Bleiburg, Oberwart und Langenlebarn durchgeführt. Die Offiziersanwärter haben eine mehrtägige Eignungsprüfung erfolgreich hinter sich gebracht. Das Bundesheer ist ein attraktiver und interessanter Arbeitgeber. Der Trend zum Bundesheer ist ein allgemeiner und zeigt die sehr gute Verankerung des Bundesheeres in unsere Gesellschaft. Seit 1. Jänner haben sich mehr als 2.500 Freiwillige zum Ausbildungsdienst gemeldet. Diese hohen Zuwachsraten sind nur mit der allgemeinen Wehrpflicht zu erreichen. Die Wehrpflicht ist die Basis der Rekrutierung. Die Einjährig-Freiwilligen (EF)-Ausbildung ist die Grundlage zum Offizier. Voraussetzung ist die Matura oder die Beamten-Aufstiegsprüfung, wenn man bereits acht Jahre im Bundes-oder Landesdienst tätig ist. Das Höchstalter ist 28 Jahre. Das Ziel der EF-Ausbildung ist es, die Grundlage zu schaffen, um die Ausbildung zum Berufsoffizier an der Militärakademie in Wr. Neustadt zu absolvieren oder neben seinem "Zivilberuf" als Milizoffizier tätig zu sein. Die EF-Ausbildung dauert 12 Monate. Im Vordergrund steht, neben allgemeiner infanteristischer Grundkenntnisse vor allem die Führungs-und Kommandantenausbildung: Führen im Einsatz, Führungsverhalten und Ausbildungsmethodik, Politische Bildung, Orientieren im Gelände und Alpinausbildung. EF verdienen ab dem ersten Monat 932,- Euro Netto, wobei das Gehalt steigt. Die Masse der Einjährig-Freiwilligen sind Niederösterreicher, gefolgt von den Steirern und Wienern. Der Einjährige-Freiwillige wurde in der k. u k. Monarchie eingeführt. Ursprünglich dauerte der Wehrdienst drei Jahre; Offiziersanwärter konnten ihren Wehrdienst auch in nur einem Jahr ablegen, mussten dabei allerdings ihre Uniform und die Ausrüstung - dazu zählte auch oft ein Pferd - selbst beisteuern.
zurück