"Das Gold der Erzbischöfe"   

erstellt am
08. 09. 10

Eine Ausstellung aus dem Münzkabinett des Bankhaus Spängler im Berger Saal des Kunsthistorischen Museums
Wien (khm) - Das Bankhaus Spängler ist nicht nur in Salzburg eine Institution: Seit 1996 ist es auch in Wien vertreten. Mit seiner über 180-jährigen Geschichte ist das Familienunternehmen das älteste Bankhaus Österreichs. Es besitzt eine der bedeutendsten Sammlungen von Salzburger Goldmünzen und -medaillen aus der Zeit der Fürsterzbischöfe. 100 der prächtigsten Stücke sind von 8. September bis 13. Oktober 2010 in einem "goldenen Tresor" im Kunsthistorischen Museum zu bestaunen.

Die vom Salzburg Museum und vom Bankhaus Spängler gestaltete Wanderausstellung zeichnet die Entwicklung der Familie Spängler von Südtiroler Gastwirten zu erfolgreichen Salzburger Bankiers nach. Im Werdegang der Familie Spängler verschmilzt die Geschichte von Bürger- und Mäzenatentum, Geld und Kunst.

Im Zentrum der Ausstellung steht das Münzkabinett, ein "goldener Tresor", der selbst einer faszinierenden Skulptur gleichkommt. Er birgt in seinem Inneren 100 prächtige Salzburger Goldmünzen und -medaillen aus der Sammlung des Bankhaus Spängler. Diese kostbaren Stücke sind kleine Denkmäler für alle Landesherren von Erzbischof Leonhard von Keutschach (1495-1519) bis Erzbischof Hieronymus Graf Colloredo (1772-1803). Sie belegen nicht nur die außergewöhnliche Stellung, die Salzburg als selbständiges geistliches Fürstentum über Jahrhunderte innehatte, sondern auch den Goldreichtum der Hohen Tauern.

Eingebettet ist die Ausstellung in den Berger Saal des Kunsthistorischen Museums. Dessen kolossales Deckengemälde zeigt die Mäzene der bildenden Künste im Hause Habsburg von Kaiser Maximilian I. bis Kaiser Franz Joseph I. und stellt so die Verbindung zur habsburgischen Geschichte her.

Kuratoren: Erich Erker und Johann Seitlinger (Bankhaus Spängler) Peter Husty und Eva Maria Feldinger (Salzburg Museum)
     
Informationen: http://www.khm.at    
     
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