Sigita Daugule   

erstellt am
15. 09. 10

Ausstellung von 25. September - 9. Oktober 2010 in der Galerie Hrobsky
Wien (hrobsky) - Sigita Daugule dokumentiert sie umgebende Stadtlandschaften, sie spürt verwehte Spuren und vergessene Reste auf und verfremdet bzw. zoomt diese Relikte zu eigenartigen architektonischen Gebilden.

Sehen wir eine ganze Welt durch eine seltsame Farblinse gebrochen? Sind es Dokumentationen von Relikten aus Zeiten, die vergessen sein wollen? Werden da anonyme Lebenszeichen festgehalten oder lakonisch die Düsternis einer dunklen Stadt wiedergegeben? Lässt ein in sonnigem Gelb aufleuchtendes "Love" Hoffnung aufkommen?

Sigita Daugule forscht in mattdunklen Straßenschluchten nach verwaschenen Zeichen früheren Lebens, die sie subjektiv interpretiert und in einen emotionalen Kontext einbettet. Natürlich sind dies subjektive Interpretationen, die zusätzlich durch den hohen Grad der Abstraktion eine völlig neue Bildwirkung erlauben.

Daugules Stadtimpressionen sind vielleicht nicht fremdenverkehrstauglich, aber in ihren Emotionen sehr tiefgehend und gerade wegen ihrer wehmütigen Stimmungen unmittelbar ansprechend.
     
Informationen: http://www.hrobsky.at    
     
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