Mailath eröffnete Ausstellung "Wien 1900" in Basel   

erstellt am
27. 09. 10

Erste große Schau über Wiener Moderne in der Schweiz; zwei Drittel der gezeigten Kunstwerke Leihgaben aus Wien
Wien (rk) - Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny eröffnete am 25.09. die Ausstellung "Wien 1900 - Klimt, Schiele und ihre Zeit", die noch bis Jänner 2011 in Basel in der Fondation Beyeler gezeigt wird. Im Zentrum der Ausstellung zur Wiener Moderne, kuratiert von Kunsthistorikerin Barbara Steffen, stehen die berühmten ornamentalen Porträts und Landschaften von Gustav Klimt, die ausdrucksstarken Körperdarstellungen von Egon Schiele sowie die legendären erotischen Zeichnungen beider Künstler. Zudem werden Werke von Oskar Kokoschka, Richard Gerstl und Arnold Schönberg präsentiert. Rund 200 der 300 gezeigten Kunstwerke sind aus Wien "angereist": Die LeihgeberInnen sind u. a. Leopold Museum, Albertina, Secession, Belvedere, Wien Museum, Bank Austria Kunstforum und Arnold Schönberg Center.

"Das Wien um 1900 erinnert in einzelnen Punkten an die heutige Situation, besonders was die - gemessen an der Zahl der EinwohnerInnen - außerordentlich große und starke Kulturszene betrifft", sagte Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny im Rahmen der Eröffnung. "Dies gilt für alle Sparten der Szene. Längst ist Wien nicht mehr ausschließlich eine Stadt der Musik und des Theaters, sondern kann auch in anderen Bereichen, wie zum Beispiel bei den ElektronikerInnen, dem neuen Tanz oder der zeitgenössischen Kunst, punkten. Genauso verfügt die Wiener Literatur über herausragende VertreterInnen. In diesem Aspekt ähneln sich also die beiden Städte, das alte und das neue Wien", stellt Mailath fest. "Wien ist auch heute wieder internationaler Brennpunkt einer lebendigen und fruchtbaren bildenden Kunst- und KünstlerInnenszene", setzt der Wiener Kulturstadtrat fort. "So wie im Wien der jahrhundertwende entsteht auch heute die große Kunst aus dem Widerspruch und aus dem Aufbegehren gegen überkommene Konventionen. Ich verstehe es als meine wesentlichste Aufgabe, die Möglichkeit hierfür zu schaffen, zu gewährleisten und zu verteidigen", schloss Mailath.
     
Informationen: http://www.fondationbeyeler.ch/    
     
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