Mitterlehner: Europa braucht leistungsfähigere Energie-Infrastruktur    

erstellt am
21. 09. 10

Arbeitsgespräch mit britischem Energieminister Charles Hendry - Ausbau Erneuerbarer Energien und mehr Versorgungssicherheit als gemeinsame Ziele
Wien (bmwfj) - Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner traf am 21.09. mit dem britischen Energieminister Charles Hendry zu einem Arbeitsgespräch zusammen. Dabei ging es vor allem um die Energiepolitik im Rahmen der Europäischen Union, den Ausbau Erneuerbarer Energieträger und die Erhöhung der Versorgungssicherheit: "Wir sind uns einig, dass Europa den Ausbau seiner Energie-Infrastruktur vorantreiben muss. Unsere Energienetze müssen leistungsfähiger und intelligenter werden. Davon kann gerade Österreich durch seine Position als Energiedrehscheibe im Herzen Europas besonders profitieren", sagte Mitterlehner beim Treffen im Wirtschaftsministerium.

Ein zentrales Thema waren die unterschiedlichen Energiestrategien der beiden Länder und deren Umsetzungsplan. Großbritannien will den Anteil von Erneuerbaren Energieträgern bis zum Jahr 2020 auf 15 Prozent ausbauen, Österreich auf 34 Prozent. "Wir setzen neben dem Ausbau von Erneuerbaren Energien wie Wasserkraft, Wind, Solar und Biomasse vor allem auf mehr Energieeffizienz, um unsere Energie- und Klimaziele zu erreichen", betonte Mitterlehner. Auf besonderes britisches Interesse stoße dabei das große Know-how österreichischer Unternehmen bei der Thermischen Sanierung von Gebäuden. In diesem Zusammenhang war sich Mitterlehner mit seinem Amtskollegen einig, dass in Zukunft noch stärker in technologische Innovationen im Energiesektor investiert werden müsse.

Darüber hinaus machte Mitterlehner im Gespräch mit Hendry deutlich, dass Österreich den Einsatz von Nuklerarenergie strikt ablehnt. "Die Atomkraft ist für uns keine Alternative zum Einsatz von nachhaltigen Erneuerbaren Energieträgern", so Mitterlehner.
     
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