Erdöl- und Erdgasquellen sprudelten 2009 in NÖ kräftig   

erstellt am
11. 10. 10

Wien (nöwpd) - Im Marchfeld, im angrenzenden Weinviertel und auch im Wiener Becken südlich der Donau haben die Erdöl- und Ergasquellen im Vorjahr kräftig gesprudelt. Wie aus dem aktuellen Mineralölbericht des Fachverbands der Mineralölindustrie der Wirtschaftskammer Österreich hervorgeht, ist 2009 die Gesamtfördermenge an Erdöl und Natural Gas Liquids (NLG) - darunter versteht man Kondensat und die flüssigen Anteile bei der Erdgasproduktion - um sechs Prozent auf fast eine Million Tonnen gestiegen. Davon haben die OMV knapp 88 Prozent und die Rohöl-Aufsuchungs AG (RAG) - ein Tochterunternehmen des NÖ Landesenergieversorgers EVN - über zwölf Prozent aus dem Boden geholt.

Auch die Erdgasförderung hat im Vorjahr im Inland zugelegt. Sie ist um 2,4 Prozent auf rund 1,6 Milliarden Kubikmeter gestiegen. Davon entfielen 85 Prozent auf die OMV und 15 Prozent auf die RAG. Das aus Fördersonden gewonnene Gas wird mit Leitungen zu Gasstationen transportiert, dort getrocknet, verdichtet und an die Landesferngasgesellschaften zum Weitertransport an die Verbraucher übergeben oder in Untergrundgasspeicher geleitet.

2009 hat die OMV in Niederösterreich zwei Aufschluss-, vier Erweiterungs-, sechs Produktions- und drei Hilfsbohrungen im Ausmaß von insgesamt 33.000 Bohrmetern vorgenommen. Während von den niedergebrachten Aufschlussbohrungen "Gänserndorf 4" und "Stripfing 1" keine fündig war, ist das Unternehmen bei "Prottes Tief West 1" auf Erdöl, bei "Strasshof Tief West 1" auf Erdgas gestoßen. Von den sechs Produktionsbohrungen waren fünf ölfündig.
     
Informationen: http://www.oil-gas.at    
     
zurück