Chemieunfall in Ungarn: Derzeit keine Gefahr für Österreich   

erstellt am
08. 10. 10

Wien (bmi) - Seit dem Bersten eines Rückhaltebecken einer Aluminiumfabrik in Ungarn am Dienstag dieser Woche, bei dem aus einem an die 700.000 Kubikmeter Rotschlamm in die Umwelt ausgetreten sind verfolgt das Innenministerium gemeinsam mit dem Lebensministerium die Lage vor Ort, um allfällige Auswirkungen auf Österreich rechtzeitig erkennen zu können.

Nach allgemeiner Experteneinschätzung sind Auswirkungen für Österreich derzeit nicht zu erwarten. Längerfristige Beobachtungen über weitere Entwicklungen werden durchgeführt. Diese richten sich hauptsächlich auf eine mögliche Schadstoffbelastung durch Staub.

Das Bundesministerium für Inneres steht deshalb mit Experten des Lebensministeriums, Gesundheitsministeriums, der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik sowie der Europäischen Kommission in laufender Verbindung und informiert die in Österreich für Katastrophenschutz zuständigen Stellen über die Lage vor Ort.

Als zuständiges Ressort für die internationale Katastrophenhilfe hat das Bundesministerium für Inneres unverzüglich direkte Kontakte zu den ungarischen Katastrophenschutzbehörden aufgebaut um kontinuierlich Informationen über Schadstoffgehalte und Belastungswerten abrufen zu können.
     
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