Verkehrssicherheitsaktion des Landes Tirol wird fortgesetzt   

erstellt am
07. 10. 10

Verkehrssicherheits-Check für Gemeinden
Innsbruck (lk) - Zur Verminderung des Unfallrisikos bietet das Land Tirol seit Jahresbeginn einen Verkehrssicherheits-Check für Gemeinden an. Über 40 Gemeinden haben sich bisher beteiligt und wurden vom Kuratorium für Verkehrssicherheit Tirol genau unter die Lupe genommen. Die Förderaktion wird jetzt fortgesetzt.

Im Rahmen einer Begehung vor Ort hat das Kuratorium potenzielle Gefahrenstellen ermittelt und Empfehlungen zur Entschärfung gegeben. Im Mittelpunkt stand die sichere Gestaltung von Schutzwegen, Kreuzungen, Haltestellen, Radfahrstreifen u.v.m.

Verkehrslandesrat Bernhard Tilg: „Wir freuen uns sehr, dass der Verkehrssicherheits-Check auf so großes Interesse stößt. Ein besonderes Anliegen ist uns die Verkehrssicherheit im Bereich von Schulen und Kindergärten sowie bei Seniorenheimen. Der für die Gemeinden kostengünstige Check ist ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in Tirols Gemeinden. Die große Nachfrage bestärkt uns, die Förderaktion fortzusetzen.“ Gemeinden, die sich für einen Check entscheiden, erhalten zwei Drittel der Kosten vom Land gefördert.

Über positive Erfahrungen berichtete der Milser Bürgermeister Peter Hanser: „Der Verkehrssicherheits-Check gibt sehr konkrete Hinweise für Verbesserungen an potenziellen Gefahrenstellen. Die Ergebnisse sind bereits im Milser Verkehrsausschuss diskutiert worden und sind ein wichtiges Planungsinstrument für unsere weitere Verkehrspolitik. Schritt für Schritt werden wir die Empfehlungen angehen.“

Durchgeführt werden die Checks vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) Tirol. Norbert Blaha, Leiter des KfV Tirol: „Im Rahmen eines Lokalaugenscheins werden Gefahrenstellen im Ortsgebiet ermittelt und mögliche Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Schwerpunkte wurden bei der Begutachtung vor allem auf die Sicherheit des Fußgänger- und Radverkehrs gelegt!“ Als häufige Problemstellen nannte Blaha die fehlerhafte oder durch Pflanzenwuchs beeinträchtigte Beschilderung von Schutzwegen sowie deren schlechte Lage oder mangelhafte Beleuchtung. Bei Haltestellen bergen vor allem zu kleine Aufstellflächen oder auch fehlende Überdachungen mögliche Sicherheitsrisiken. Häufig sind auch zu schmale Gehsteige anzutreffen oder es fehlt eine Geschwindigkeitsbegrenzung vor Schulen.

Der Verkehrssicherheits-Check wird im Rahmen des Mobilitätsprogrammes „Tirol mobil“ gefördert. Ekkehard Allinger-Csollich, Mobilitätskoordinator des Landes, freut sich, dass die Aktion so gut von den Gemeinden angenommen wird. Allinger-Csollich: „Jede teilnehmende Gemeinde erhält nicht nur einen schriftlichen Bericht zum Ist-Zustand, sondern auch konkrete Maßnahmenvorschläge für ein planerisches Vorgehen. Unser Ziel ist, einen regelmäßigen Überprüfungsrhythmus zu schaffen.“
     
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