Spindelegger: "Kampf gegen Hunger und Armut braucht viele Partner"   

erstellt am
15. 10. 10

Außenminister zum "Welternährungstag" und "Internationalem Tag der Beseitigung der Armut 2010"
Wien (bmeia) - "Ohne nachhaltig gesicherte Ernährung kann Armut nicht verringert werden und umgekehrt. Die drastische Reduzierung von Hunger und Armut hat daher weiterhin oberste Priorität in der internationalen Entwicklungspolitik", so Außenminister Michael Spindelegger anlässlich des "Welternährungstages" am 16. Oktober und des "Internationalen Tages zur Beseitigung der Armut" am 17. Oktober. "Auch Österreich bekennt sich dazu: Alle Programme der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit verfolgen konsequent das Ziel, die Lebensbedingungen der Menschen in unseren Partnerländern zu verbessern, zum Beispiel durch umfassende Wasserversorgung in Uganda oder ländliche Entwicklung in Mosambik", so Spindelegger weiter.

Zuletzt haben insbesondere die Weltwirtschaftskrise und die Folgen des Klimawandels positive Entwicklungen in vielen Ländern gebremst: "Gerade in diesem Punkt hoffen wir, dass der bevorstehende Klimagipfel in Mexiko das Erreichen der Klimaziele weltweit vorantreiben wird", so Spindelegger und führte fort: "Wir werden uns auch in Zukunft für mehr Stabilität und Sicherheit in Entwicklungsländern einsetzen. Konfliktprävention und gute Regierungsführung sind ausschlaggebend, um menschliche Sicherheit zu gewährleisten und wirtschaftliches Vorankommen zu fördern. Entwicklung braucht dabei viele Partner. Nur gemeinsam können wir Hunger und Armut dauerhaft verringern. Gefordert ist daher auch das Engagement privater Unternehmen, die innovative Geschäftsideen mit Mehrwert für die Bevölkerung vor Ort umsetzen wollen", so der Außenminister.

Nach Angabe der FAO, der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, sind etwa eine Milliarden Menschen unterernährt. Die Hälfte davon sind Kleinbäuerinnen und Kleinbauern. Die Mehrheit der von Hunger betroffenen Menschen lebt in den Entwicklungsländern. Die meisten davon, 578 Millionen Menschen, leben in Asien und im pazifischen Raum, 239 Millionen haben in Afrika südlich der Sahara keine gesicherte Ernährung.
     
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