Landschaften der Seele auf Leinwand gebannt   

erstellt am
14. 10. 10

Innsbruck (rms) - Mit Kunst dem Alter aktiv begegnen - dieses Konzept verfolgten in den vergangenen Monaten zahlreiche SeniorInnen des Wohnheimes Saggen. Im Rahmen einer Mal- bzw. Kunsttherapie durften sich die BewohnerInnen an Leinwand, Pinsel und Farben versuchen. Mit beeindruckenden Ergebnissen, wie die Werke zeigen, die nun im Rahmen einer Vernissage im Wohnheim Saggen präsentiert werden. Vizebürgermeister Franz X. Gruber begrüßte die KünstlerInnen und BewohnerInnen des Heimes im Rahmen der Ausstellungseröffnung am 14.10.

"Hier sind so viele tolle Bilder ausgestellt, ich bin wirklich überrascht", zeigte sich Vizebgm. Gruber beeindruckt. "Es freut mich sehr, dass sie sich auf das Abenteuer Kunst so begeistert eingelassen haben. Wenn ich sehe, was sie in ihren Werken auf so künstlerische Weise ausdrücken, dann verdeutlicht das, dass wir Jüngeren noch viel von ihnen lernen können", so Gruber.

Mehrere HeimbewohnerInnen - überwiegend Damen - haben in den letzten Monaten unter der Leitung von Sabine Hiessberger an einer Maltherapie teilgenommen. "Unsere BewohnerInnen hatten bis zu diesem Zeitpunkt praktisch noch nie mit Pinsel und Leinwand Kontakt", erzählte Hiessberger, selbst passionierte Künstlerin.
Nach der anfänglichen Gestaltung von Gemälden, die als Gemeinschaftsarbeit konzipiert wurden, fertigten laut Hiessberger die SeniorInnen schon nach wenigen, wöchentlichen Terminen beeindruckende individuelle Kunstwerke. Neben Aquarellen oder Bleistiftzeichnungen wurden so mit der Zeit auch große Mosaikbilder geschaffen. Das Motto der aktuellen Vernissage - "Landschaften der Seele" - soll unter anderem verdeutlichen, welche Möglichkeiten und Begabungen in alten Menschen schlummern und frei gesetzt werden können.

Begeistert von der Qualität der im Wohnheim Saggen frei zugänglichen Werke, bot Vizebgm. Gruber Frau Leutgeb, Bewohnerin des Heims, an, ihr Bild ein halbes Jahr lang als Leihgabe in seinem Büro aufzuhängen. "So können wir diesen beeindruckenden Bildern die gebührende Öffentlichkeit zukommen lassen", betonte Vizebgm. Gruber.
     
Informationen: http://www.innsbruckinformiert.at    
     
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