Über 4,5 Millionen Euro zum Schutz vor Naturgefahren   

erstellt am
29. 10. 10

Baustart für 26 Schutzprojekte in Tirol
Innsbruck (lk) - Nicht weniger als 26 neue Schutzprojekte vor Naturgefahren werden in den nächsten Monaten in Tirol umgesetzt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf über 4,5 Millionen Euro. Das Land Tirol steuert für diese Baumaßnahmen mehr als eine Million Euro bei.

„In unserem Gebirgsland haben wir nicht nur Hauptverkehrswege und dortige Siedlungsgebiete vor Naturgefahren zu schützen, sondern müssen auch den Menschen in unseren Seitentälern ein sicheres Leben und Wirtschaften ermöglichen. Deshalb setzen wir in enger Zusammenarbeit mit der Wildbach- und Lawinenverbauung laufend neue Projekte zur Erhöhung der Sicherheit und Beseitigung aktueller Gefahrenstellen um. Diese Investitionen sind nicht zuletzt auch ein klares Bekenntnis zum ländlichen Raum“, erklärt LHStv Anton Steixner. Im laufenden Jahr 2010 werden in Tirol insgesamt rund 68 Millionen Euro zum Schutz vor Naturgefahren investiert. Die zwei größten Projekte im dritten Quartal wurden in Wattens und Hopfgarten im Defereggen gestartet.

Felssturz Blöslahner im Defereggental wird verbaut
„Mit der Verbauung des Felssturzes Blöslahner werden Siedlungsbereiche und Abschnitte der Landesstraße im Defereggental vor Steinschlag geschützt. Dazu gehört auch die Sanierung des Schutzwaldes, um die Sicherheit entsprechend zu erhöhen“, betont LHStv Steixner. Die Kosten von 2,29 Millionen Euro werden vom Land Tirol (mehr als 1,2 Millionen Euro), dem Bund (mehr als 961.000 Euro) sowie den Gemeinden Matrei i. O., St. Jakob, Hopfgarten und St. Veit im Defereggen (insgesamt mehr als 91.000 Euro) getragen.

Hangrutschung Wattenbach/Eggerbach wird saniert und gesichert
„Ziel des Projekts zur Sanierung des Hangrutsches am Wattenbach/Eggerbach ist die dauerhafte Sicherung des Siedlungsraums vor Muren und Überflutungen. Mit den Verbauungsmaßnahmen wird den Bächen die Möglichkeit genommen, viel Geschiebe, wie z. B. Baumstämme oder Schotter, bis ins Tal zu bringen“, erläutert Sicherheitsreferent Steixner. Die Kosten für dieses Projekt betragen 650.000 Euro und werden vom Land Tirol (123.500 Euro), dem Bund (377.000 Euro) und der Gemeinde Wattens (149.500 Euro) getragen.
     
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